Rückkehr zum Sporttreiben

​DOSB konkretisiert Angebot an die Politik

Alfons Hoermann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Foto: epa/Lennart Preiss
Alfons Hoermann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Foto: epa/Lennart Preiss

FRANKFURT/MAIN: Der organisierte Sport ist zur Wiederaufnahme des Sportbetriebes in Deutschland bereit. Im Schulterschluss wollen der Deutsche Olympische Sportbund und die 16 Landessportbünde das Angebot an die politischen Verantwortungsträger in Bund und Ländern konkretisieren, hieß es in einer DOSB-Mitteilung am Sonntag. Dies solle bereits am Montag in die Sportministerkonferenz sowie in die weiteren Abstimmungen auf Bundesebene einfließen.

«Nach den positiven Rückmeldungen der Sportminister der Länder haben wir unser Angebot an die Politik für eine Wiederaufnahme des vereinsbasierten Sporttreibens weiterentwickelt», sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann nach einer Videokonferenz mit den Landessportbünden am Samstag. Es lägen angepasste sportartspezifische Übergangsregeln der Fachverbände für einen ersten vorsichtigen Schritt ins vereinsbasierte Sporttreiben vor. «Wir sind somit auf einen verantwortungsvollen Wiedereinstieg vorbereitet und hoffen nun zeitnah auf ein bundeseinheitliches Signal der Öffnung durch die Politik», sagte Hörmann.

«Der eingeschlagene Weg zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ist erfolgreich und sollte daher fortgesetzt und mit Umsicht an die sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst werden», meinte Jörg Ammon, stellvertretende Sprecher der LSB und Präsident das Bayerischen Landes-Sportverbandes.

Nach den gemeinsamen Vorstellungen von organisiertem Sport und der Sportministerkonferenz der Länder werde ein erster Schritt der Lockerung nur für Bewegungsangebote im Freiluftbereich gelten, zudem sind umfassende weitere Regelungen, wie Mindestabstand und Hygienevorgaben zu beachten, hieß es in der Mitteilung.

Dabei blieben die Sportheime, deren Umkleiden und Gastronomiebereiche und Hallen geschlossen. Der organisierte Sport verzichte ganz bewusst auf eine Positivliste von Sportarten, denn es geht um angepasste Bewegungsangebote für alle Mitglieder in den Clubs, hieß es.

Die LSB-Konferenz habe sich zudem darauf verständigt, dass für Bundeskaderathleten das Training sowohl im Indoor- wie im Outdoor-Bereich wieder geöffnet werden sollte. Für Sportler der Landeskader solle das Training nur im Außenbereich beginnen. Um Ungleichbehandlung zu verhindern, sollten die Regeln in allen Bundesländern einheitlich gelten.

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