Rucksack mit Bombenattrappe in Zürich

Deutscher gibt Tat zu

ZÜRICH (dpa) - Ein wegen des Abstellens einer Bombenattrappe beim Techno-Festival Street Parade in Zürich festgenommener Deutscher hat die Tat nach Justizangaben zugegeben. Der 31-Jährige habe den Sachverhalt grundsätzlich bestätigt, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Zuvor hatte das Portal «20 Minuten» darüber berichtet.

Der Mann lebt in der Schweiz. Er soll den Rucksack mit Kabeln, Metallteilen, einer Plastikflasche und einem Handy, aber ohne Sprengstoff, am Samstag in einer Straße deponiert haben. Er löste damit einem Großeinsatz aus. Die Attrappe habe täuschend echt gewirkt, berichtete die Polizei. Zu dem Zeitpunkt tanzten mehr als 800 000 Menschen auf dem Straßen der Schweizer Metropole. Der Mann wurde am Sonntagabend festgenommen.

Die Staatsanwaltschaft habe Untersuchungshaft beantragt, teilte die Justizbehörde mit. Zu einem möglichen Motiv äußerte sie sich nicht. Nach Angaben der Polizei war kein ideologischer Hintergrund für die Tat erkennbar. Dem Mann wird in der Schweiz «Schreckung der Bevölkerung» vorgeworfen. Das könnte bei einem Schuldspruch mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe geahndet werden.

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