Rotes Kreuz verklagt Onlineplattform

Foto: epa/Jawad Jalali
Foto: epa/Jawad Jalali

GENF (dpa) - Das Rote Kreuz vermisst einen Millionenbetrag an Spendengeldern, die über eine Onlineplattform eingezahlt wurden.

Es fehlten 1,8 Millionen Franken (gut 1,5 Millionen Euro), berichtete die Gesellschaft der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) am Freitag in Genf. Sie habe schon im September 2017 Strafanzeige gestellt. Die Geber hätten über die Onlineplattform gespendet, aber das Geld sei von dort nicht weitergeleitet worden. Auch andere Hilfsorganisationen seien betroffen.

Die Staatsanwaltschaft in Zürich hat ein Strafverfahren unter anderem wegen Veruntreuung eingeleitet. «Zurzeit ist davon auszugehen, dass insgesamt mehrere Millionen Spendengelder nicht an die Empfänger weitergeleitet wurden», teilte sie am Donnerstag mit. Der Verwaltungsratspräsident des beschuldigten Unternehmens sei am 22. Dezember am Flughafen in Zürich verhaftet worden und sitze in Untersuchungshaft.

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