Rio erwartet Dominanz von Delta-Variante

Foto: epa/Antonio Lacerda
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RIO DE JANEIRO: Nach den ersten Todesfällen durch die Delta-Variante des Coronavirus hat die Stadtverwaltung von Rio de Janeiro vor deren weiteren Ausbreitung gewarnt. «Es wird erwartet, dass die Delta-Variante in der Stadt bald vorherrschend sein wird», sagte der Gesundheitssekretär Rios, Daniel Soranz, bei der Pressekonferenz zur Situation der Corona-Pandemie in der brasilianischen Millionenmetropole am Freitag (Ortszeit). Demnach dominiert in Rio de Janeiro noch die Variante Gamma.

Am Vortag waren im Bundesstaat Rio de Janeiro die ersten vier Todesfälle im Zusammenhang mit der Delta-Variante B.1.617.2 des Coronavirus bekanntgeworden. Die vier außerhalb der Hauptstadt Rio Verstorbenen waren noch nicht komplett gegen Corona geimpft gewesen.

In großen Teilen Europas dominiert die ansteckendere Delta-Variante mittlerweile die Corona-Pandemie, wie die EU-Gesundheitsbehörde ECDC und das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO am Freitag mitteilten.

Die in Kopenhagen und Stockholm ansässigen Behörden machten darauf aufmerksam, dass die Bemühungen wieder verstärkt werden müssten, um Corona-Übertragungen zu verhindern. Die Delta-Variante B.1.617.2 werde sich weiter ausbreiten und andere Varianten verdrängen, sofern kein neuer Erreger auftauche.

Die Stadt Rio verlängerte am Freitag die im Mai festgelegten Einschränkungen bis zum 9. August. Demnach ist unter anderem das Tragen von Schutzmasken Pflicht. Samba-Runden mit 1,5 Meter Abstand und einer reduzierten Auslastung sind erlaubt. Angesichts fehlender Impfstoffdosen setzt die brasilianische Metropole einmal mehr die Erst-Impfungen gegen das Coronavirus aus.

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