Urzeithai war deutlich größer als ähnliche Arten

Helfer tragen die Schwanzflosse, um sie an einer lebensgroßen Rekonstruktion eines
Helfer tragen die Schwanzflosse, um sie an einer lebensgroßen Rekonstruktion eines "Megalodons", eines prähistorischen Riesenhais, im Dinosaurierpark in Münchehagen zu befestigen. Archivfoto: epa/CHRISTOPH SCHMIDT

NEW YORK: Der urzeitliche Riesenhai Megalodon war einer Studie zufolge deutlich größer als verwandte Arten. Während Carcharocles megalodon um die 15 Meter lang werden konnte, wurden ähnliche Arten wohl meist höchstens um die 7 Meter lang, schrieben US-Wissenschaftler um Kenshu Shimada von der DePaul University in Chicago im Fachjournal «Historical Biology». Carcharocles megalodon starb vor rund 2,6 Millionen Jahren aus und war wohl die größte Hai-Art, die je existiert hat - rund dreimal so groß wie ein heutiger Weißer Hai.

Die Bestimmung der Größe der Urzeit-Tiere ist schwierig, weil häufig nur Zähne als fossile Überreste erhalten sind. Um das Problem zu lösen, nahmen die Forscher Messungen an heute noch existierenden Arten aus dieser Gruppe von Makrelenhaiartigen vor. So erstellten sie quasi eine Gleichung, mit deren Hilfe sich von der Zahngröße auf die Körpergröße schließen lässt. Grundsätzlich habe es in der bis heute andauernden Erdneuzeit mehr Arten von Makrelenhaiartigen gegeben, die größer wurden, als zur Zeit der Dinosaurier, hieß es. Mit seiner extremen Größe sei der Megalodon aber ein Ausreißer gewesen, schlussfolgerten die Wissenschaftler.

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