CHACHOENGSAO: Was tut ein Bauer, wenn die Regenmenge zu gering ist, um die Felder zu bestellen? Na klar – er errichtet auf einer Straße einen riesigen Phallus! So geschehen in Ban Nam Priaws Unterbezirk Yothaka in der Provinz Chachoengsao im Osten des Landes.
Da lokale Bauern befürchteten, dass die Wassermenge, die ihnen Anfang Juni zur Verfügung stand, zu gering und obendrein auch noch zu salzig sei, wandten sie sich auf direktem Wege an den Himmel und erbaten um eine Verbesserung der Situation.
Um nichts den Zufall zu überlassen, bedienten sie sich der bewährten „Phallus-Methode“: Aus Lehm formten die Landwirte einen 1,5 Meter hohen Penis – einschließlich Hodensack – der in Richtung Himmel auf einer Straße aufgerichtet wurde.
Zuvor wurden alle vorgeschriebenen Genehmigungen beim lokalen Phoo Yai Ban Chamnan Kenthongdaeng eingeholt. Da der Phallus (Thai: „plat phik“) auf einer „Straße nach Nirgendwo“ ohne Staugefahr errichtet wurde, sollte dem Projekt von behördlicher Seite aus natürlich nichts im Wege stehen. Zudem erwies sich die „Phallus-Methode“ bereits in der Vergangenheit als erfolgreich, wie die Behörde betonte.
Die Farmer versammelten sich also auch diesmal wieder vor dem Riesenpenis zu gemeinsamen Gebeten und der Darbringung von Opfergaben. Mit Erfolg: Erneut reagierte der Himmel prompt auf die ihm dargebotene Manneskraft und ließ das kostbare Nass reichlich auf die Felder nieder.