Richemont erfüllt Umsatzerwartungen trotz Protesten in Hongkong

GENF (dpa) - Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont ist in der ersten Jahreshälfte trotz Unruhen im wichtigen Absatzmarkt Hongkong erneut gewachsen.

Dank guter Online-Geschäfte und einer gestiegenen Nachfrage im Rest Asiens sowie in Europa und den USA legten die Erlöse von April bis September zum Vorjahr um 9 Prozent auf knapp 7,4 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Freitag in Genf mitteilte. Währungsbereinigt betrug das Wachstum 6 Prozent. Damit lag Richemont in etwa auf Höhe der Schätzungen von Analysten.

Operativ verdienten die Schweizer mit 1,17 Milliarden Euro allerdings nicht ganz so viel wie erwartet. Der Gewinn unterm Strich war mit 869 Millionen Euro weitgehend stabil, sofern ein aus einer Neubewertung resultierender Sonderertrag im Zusammenhang mit dem von Richemont übernommenen Onlinehändler Yoox Net-a-Porter (YNAP) im Vorjahr nicht mit einbezogen wird.

In Hongkong brachen die Umsätze aufgrund der Ausschreitungen im zweistelligen Prozentbereich ein. Dies konnte jedoch durch bessere Geschäfte in China und Korea aufgefangen werden. In Japan ging es mit den Umsätzen sogar um 13 Prozent nach oben. An der Börse hat die Aktie seit Jahresbeginn gut ein Viertel an Wert gewonnen.

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