BANGKOK: Das Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften plant eine Revision des Fischereigesetzes, um den wirtschaftlichen Herausforderungen der Fischer entgegenzuwirken, die durch die strikten Vorschriften in ihrer Existenz bedroht sind.
Minister Thammanat Prompow äußerte Verständnis für die Anliegen der Fischereigruppen, die unter den Auswirkungen des strikten Fischereigesetzes leiden.
Das besagte Gesetz hat das Ziel, illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei (IUU) im Königreich zu bekämpfen. Einige Kritiker halten es jedoch für übermäßig restriktiv. Minister Thammanat gab bekannt, dass das Ministerium einen Ausschuss eingesetzt hat, der sich mit diesem Anliegen befassen wird. In dem Gremium werden Vertreter der Regierung, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft sitzen. Der Ausschuss wird in dieser Woche erstmals zusammenkommen.
Minister Thammanat betonte, dass der Fischereisektor von entscheidender Bedeutung für das Wirtschaftswachstum ist und im vergangenen Jahr einen Beitrag von etwa 130,3 Milliarden Baht zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) geleistet hat. Ein Teil dieses Erfolgs ist dem Fischereiministerium zuzuschreiben, das maßgeblich zur Vergrößerung der Fischbestände und zur Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden zur Erhaltung der Meeresfauna beigetragen hat.
Ein hochrangiger Beamter des Ministeriums teilte mit, dass der Ausschuss sich mit verschiedenen Anliegen der Fischerei auseinandersetzen wird, darunter auch die hohen Strafen für Verstöße gegen die Vorschriften.
Des Weiteren wird der Ausschuss internationale Organisationen wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen treffen, um sicherzustellen, dass etwaige Änderungen nicht die Bemühungen des Landes zur Bekämpfung der IUU-Fischerei beeinträchtigen.
Mongkol Sukcharoenkana, Präsident des thailändischen Fischereiverbandes, äußerte seine Unterstützung für die angestrebte Gesetzesänderung, da bestimmte Vorschriften die Fischerei unnötig erschweren.
