Reversible Spur auf Rama II nach Unglück

Foto: epa-efe/Rungroj Yongrit
Foto: epa-efe/Rungroj Yongrit

SAMUT SAKHON: Nach dem tragischen Einsturz einer Hochstraße am vergangenen Freitag (29. November 2024), bei dem sechs Bauarbeiter ihr Leben verloren, hat die thailändische Straßenbaubehörde schnelle Maßnahmen ergriffen, um die Verkehrssituation auf der Rama II Road zu verbessern. Am Sonntag (1. Dezember 2024) wurde eine reversible Fahrspur eingerichtet, um den aus der Hauptstadt fließenden Verkehr zu entlasten.

Die reversible Fahrspur, die sich über einen Kilometer von der 20,9-Kilometer-Markierung in der Nähe des Marktes Mahachai Mueang Mai bis zur 21,8-Kilometer-Markierung in Tambon Khok Krabue erstreckt, wird täglich von 07.00 Uhr morgens bis 21.00 Uhr abends geöffnet. Diese temporäre Lösung soll helfen, die durch den Einsturz verursachten massiven Staus zu reduzieren.

Laut Angaben der Behörde wurden die Betonfertigteile von der Unfallstelle bereits entfernt. Die Bergung des umgestürzten Portalkrans gestaltet sich jedoch schwieriger und wird voraussichtlich zwei Wochen in Anspruch nehmen. Die Sorgfalt bei dieser Operation ist besonders hoch, um weitere Unfälle zu vermeiden.

Der Einsturz, der sich in den frühen Morgenstunden ereignete, betraf Teile des M82-Autobahnprojekts, das über der Rama II Road – einer Hauptverkehrsader zwischen Bangkok und Südthailand – errichtet wird. Ein Portalkran und die an ihm hängenden Betonsegmente stürzten auf die südwärts führenden Fahrspuren.

Ingenieure sind vor Ort, um die Integrität der verbleibenden Strukturen zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine weiteren Teile des Bauwerks gefährdet sind. Ihre Untersuchungen zielen darauf ab, zukünftige Katastrophen zu verhindern und die Sicherheit der Bauarbeiter und der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Die Opfer des Unglücks waren vornehmlich Bauarbeiter – zwei Thailänder und vier Staatsangehörige aus Myanmar. Neun weitere Personen erlitten Verletzungen; sechs davon befinden sich noch im Krankenhaus, während drei bereits entlassen wurden.

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