Religionsfreiheit in Gefahr

Symbolfoto: epa/ADI WEDA
Symbolfoto: epa/ADI WEDA

JAKARTA: Christen und ihre Kirchen im mehrheitlich islamischen Indonesien sind die am stärksten von der zunehmenden Intoleranz betroffene Minderheitsreligion.

Das geht aus dem aktuellen Bericht über Religionsfreiheit des „Setara Institut für Demokratie und Frieden“ in Jakarta hervor. Der größte Teil der Fälle der Diskriminierung von Christen sei auf das 2006 erlassene restriktive Gesetz über den Bau neuer Gotteshäuser zurückzuführen, hieß es in dem Bericht. Zwischen 2007 und 2018 sei in 199 Fällen Katholiken und Protestanten der Bau von Kirchen verweigert worden. Mit zusammen 133 Fällen der Verweigerung des Baus von Moscheen und Tempeln folgte die als Häretiker angesehene islamische Gemeinschaft der Ahmadis sowie Anhänger traditioneller Religionen auf dem zweiten Platz. Die Dunkelziffer sei vermutlich viel höher, sagte Bonar Tigor Naipospos, stellvertretender Vorsitzender von Setara.

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