Reisstrategie soll Thailand an die Weltspitze führen

Reisbäuerin in Pattalung im tiefen Süden des Landes. Foto: epa/Roonarit Boonthong
Reisbäuerin in Pattalung im tiefen Süden des Landes. Foto: epa/Roonarit Boonthong

BANGKOK: Die auf fünf Jahre angelegte thailändische Reisstrategie zielt darauf ab, Thailand beim Reisanbau und unter den exportierenden Ländern wieder an die Weltspitze zu führen.

Die von einem Unterausschuss erarbeitete Strategie wird jetzt dem National Rice Policy and Management Committee (NRPMC) und dann dem Kabinett zur Genehmigung vorgelegt. Ziel sei es, Thailand zu einem weltweit führenden Land bei der Produktion und Vermarktung von Qualitätsreis und Reisprodukten zu machen, und zwar in vier Bereichen: Auslandsmarketing, Inlandsmarketing, Produktion und verarbeitete Produkte sowie Innovationen durch Reis, sagte Jurin Laksanawisit, stellvertretender Premierminister und Handelsminister.

Der Reis wird je nach den Bedürfnissen der drei Märkte in sieben Sorten unterteilt: Premium-Markt (Jasmin und thailändischer Duftreis); allgemeiner Markt (weicher weißer Reis, harter weißer Reis und Parboiled-Reis); und spezifische Märkte (klebriger Reis, gefärbter Reis oder Reis mit besonderen Merkmalen).

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Leserkommentare

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Markus Boos 29.09.20 12:22
Hm!
Wie kommt es eigentlich dazu, dass ein garantierter Abnahmepreis nicht durchgesetzt werden kann?
Tondidi 29.09.20 11:27
Reis
Na da bin ich mal gespannt. Aufgrund der Trockenheit der letzten 2 Jahre hat meine Frau und Familie pro Jahr eine um 50% unter dem Durchschnitt liegende Ernte eingefahren. Verkaufspreis fuer Rohreis Hom Mali zwischen 11 und 13 Baht, also weit entfernt von dem "garantierten" Abnahmepreis. Mehrere Reisbauern haben bereits umgestellt von Reis auf andere Produkte.
Dieter Kowalski 29.09.20 11:24
Große Pläne, die an zwei Faktoren scheitern könnten:
Thailändischer Reis ist neben Reis aus Indien, Bangladesch und Vietnam, stark mit anorganischem Arsen belastet, welches krebserregend ist. Für manche Reissorten gibt es z.B. in der EU Einfuhrverbote (gilt auch für TK Fisch und TK Meeresfrüchte die ebenfalls mit Arsen kontaminiert sind).
Die Stärke des thailändischen Baht macht den Verkauf im Ausland schwer, da die Konkurrenzprodukte aus anderen asiatischen Ländern zumeist billiger erhältlich sind.