Reisexporte auf Rekordhoch

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

THAILAND: Die Reisexporte im vergangenen Jahr haben ein Rekordhoch erreicht. Gemäß dem Handelsministerium seien die Ausfuhren 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,77 Prozent auf 11,25 Millionen Tonnen gestiegen. Erhöht hat sich auch der Marktpreis.

So wird eine Tonne Jasmin-Duftreis („hom malee“) auf dem Weltmarkt derzeit für knapp über 1.000 US-Dollar gehandelt, wodurch der Verkaufserlös um 15 Prozent auf 4,97 Milliarden US-Dollar oder 168 Milliarden Baht gestiegen ist. Laut dem Ministerium handele es sich sogar um die höchs­ten Exportzahlen seit Beginn des Reishandels in Thailand.

„Der Bestand der Regierung an Jasmin-Duftreis für den Export ist bereits ausgetrocknet und unsere heimische Produktion ist von neun auf sieben Millionen Tonnen gefallen, was dazu geführt hat, dass Exporteure und Reismühlen im scharfen Wettbewerb miteinander stehen und um das verbleibende Angebot konkurrieren“, informierte der Ehrenpräsident der Vereinigung thailändischer Reisexporteure Chukiat Opaswong in der „Bangkok Post“.

Auch die Exportzahlen für normalen weißen Reis verhielten sich Chukiat folgend stabil. Weißer Reis erzielt jedoch auf dem Weltmarkt mit 403 US-Dollar pro Tonne einen deutlich niedrigeren Preis, was daran liegt, dass Indien seine Lager zu einem Discountpreis geräumt und den Getreidemarkt buchstäblich überschwemmt hat.

Die stellvertretende Handelsministerin Chutima Bunyapraphasara kündigte zudem an, den G2G-Handel (Regierung zu Regierung) zu intensivieren, um Thai-Reis international besser zu vermarkten. So wurde ein Vertrag mit China zur Ausfuhr von 600.000 Tonnen Reis geschlossen, im kommenden Jahr soll das Volumen sogar auf 1 Million Tonnen erhöht werden. Weitere Verträge sind mit Indonesien, den Philippinen und Sri Lanka geplant.

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Leserkommentare

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Mike Dong 22.01.18 13:45
@Hr.Paierl
Das Wunder heisst "Import".
Mike Dong 21.01.18 21:44
Irgendwie glaube ich den Zahlen nicht.