Reisewelle zum Neujahrsfest verbreitet Virus noch rasanter

Leute stehen vor der Dekoration für das chinesische Neujahrsfest, das das Jahr des Hasen ist, in Shanghai. Foto: epa/Alex Plavevski
Leute stehen vor der Dekoration für das chinesische Neujahrsfest, das das Jahr des Hasen ist, in Shanghai. Foto: epa/Alex Plavevski

SEOUL: In Südkorea hat eine winterliche Reisewelle zum traditionellen Mond-Neujahrsfest eingesetzt. Das Transportministerium schätzt, dass zwischen den Feiertagen von Samstag bis Dienstag mehr als 26 Millionen Menschen - etwa die Hälfte der Bevölkerung - im Land unterwegs sein werden, wie der staatliche Sender Arirang berichtete. Schon am Freitag machten sich viele Südkoreaner auf, um ihre Heimatorte zu besuchen, was für teilweise verstopfte Autobahnen und überfüllte Züge sorgte. Viele nutzen die Feiertage auch zu einem Kurzurlaub im Ausland.

Wie in China begrüßen die Menschen auf der koreanischen Halbinsel am Wochenende das Jahr des Hasen. Das Neujahr nach dem chinesischen Mondkalender, das diesmal auf den 22. Januar fällt, wird von den Menschen in Süd- und Nordkorea auch Seollal genannt. Im Süden ist Seollal neben dem Erntedankfest Chuseok noch heute der wichtigste Feiertag. In vielen Familien werden Ahnengedenkriten abgehalten, traditionelle Speisen zubereitet und Volksspiele gespielt.

In diesem Jahr rechnen die Behörden mit deutlich mehr Reisenden zu Seollal als im Vorjahr, da fast sämtliche Abstandsregeln wegen der Corona-Pandemie weggefallen sind. In Südkorea hat es jedoch während der gesamten Zeit der Pandemie keinen landesweiten Lockdown gegeben.

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