Reisegruppen aus China kommen im Februar

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Ab nächsten Monat könnte es in den Touristengebieten wie Pattaya oder Phuket spürbar lebhafter werden, nachdem Thailand zu den 20 Ländern erklärt wurde, in die Chinesen ab dem 6. Februar 2023 wieder Gruppenreisen unternehmen dürfen.

Das chinesische Ministerium für Kultur und Tourismus gab am Freitag (20. Januar 2023) den Reisebüros grünes Licht für die Vermarktung von Pauschalreisen in diese 20 Länder. Diese Entscheidung wurde von der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua und der chinesischen Botschaft in Bangkok bekanntgegeben.

Nach Angaben auf der Facebook-Seite der chinesischen Botschaft handelt es sich bei den 20 Ländern, die an diesem Pilotprojekt teilnehmen, um Thailand, Indonesien, Kambodscha, die Malediven, Sri Lanka, die Philippinen, Malaysia, Singapur, Laos, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Kenia, Südafrika, Russland, die Schweiz, Ungarn, Neuseeland, Fidschi, Kuba und Argentinien.

Thailand hat bereits einen Zustrom chinesischer Touristen erlebt, nachdem China am 8. Januar 2023 die Quarantänepflicht für Einreisende aufgehoben hatte. Seitdem diese Vorschrift aufgehoben wurde, kommen die chinesischen Reisenden in kleinen Gruppen im Königreich an.

Die thailändische Tourismusbehörde (TAT) rechnet in diesem Jahr mit rund 5 Millionen Besuchern aus China. Im Jahr 2019, bevor die Pandemie die globale Tourismusbranche erschütterte, begrüßte Thailand 11 Millionen Touristen aus der Volksrepublik, was mehr als ein Viertel der 40 Millionen ausländischen Besucher entsprach.

Während des chinesischen Neujahrsfestes, das vom 19. bis 25. Januar 2023 stattfindet, sollen 240 Flüge aus China in Thailand landen, informierte Nopasit Chakpitak, Präsident von Aeronautical Radio of Thailand.

Er fügte hinzu, dass während des chinesischen Neujahrsfestes durchschnittlich 34 Flüge täglich auf den internationalen Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang in Bangkok sowie Phuket und Chiang Mai landen werden. AeroThai schätzt, dass es im Januar insgesamt 1.160 Flüge aus China geben wird, weit weniger als die 12.209 Flüge im Januar 2019.

In seiner Ankündigung wies das chinesische Ministerium für Tourismus und Kultur die Provinzverwaltungen an, sicherzustellen, dass alle chinesischen Reisenden sicher sind und die Covid-19-Richtlinien befolgen, so die Botschaft.

Die lokalen Behörden wurden außerdem angewiesen, dafür zu sorgen, dass alle Pauschalreisen im Einklang mit dem Gesetz stehen und keine „unangemessen billigen Touren“ beinhalten. Dies war eine offensichtliche Anspielung auf die so genannten „Zero-Dollar-Tours“, die die thailändische Tourismusindustrie vor Jahren hart getroffen haben, bevor 2016 ein groß angelegtes Vorgehen erfolgte.

Beim „Zero-Dollar“-Tourismus handelt es sich um sehr billige Pauschalreisen, ähnlich einer sogenannten „Butterfahrt“ in der deutschsprachigen Heimat, bei denen chinesische Touristen auf Shoppingtouren mitgenommen werden, um überteuerte Produkte zu kaufen. Die an diesen Touren beteiligten Hotels, Restaurants, Geschäfte und Busunternehmen werden in der Regel von derselben Gruppe von Geschäftsleuten, meist Chinesen, in Zusammenarbeit mit ihren thailändischen Partnern oder Beauftragten betrieben.

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Leserkommentare

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Guenter Scharf 30.01.23 22:50
Genfern - Alle Tassen im Schrank
@Jan Becker, 25.01.23, 19:50: Wen erkennen Sie denn? Bei MIR stehen ALLE Tassen im Schrank.
Hans-Dieter Volkmann 25.01.23 19:30
G. Scharf 25.01.23 18:30
Herr Scharf, natürlich kann man gemäß der deutschen Sprache ohne gendern schreiben und sprechen. Wer auch immer meint er müsse gendern, verhält sich nicht nach unserer seit Generationen gut gebrauchsfähigen Muttersprache. Mir ist bewußt die Sprache lebt und ändert sich. Wer die deutsche Sprache ausreichend kennt weiß immer, aus dem Zusammenhang, ob männlich oder weiblich gemeint ist. Es sei denn, es handelt sich um Leser die in hohem Maße vom Feminismus beeindruckt sind. Ich kenne genügend Frauen, auch innerhalb meiner Familie, die genügend Selbstbewußtsein besitzen und beim Lesen die Zusammenhänge problemlos erkennen, um sich nicht von dieser wirklich unnötigen Zeiterscheinung beeinflussen zu lassen.
Guenter Scharf 25.01.23 18:30
@Jomtien Franky, 25.01.23, 11:28: Ja, man kann Brief auch ohne Gendern schreiben. Aber dann weiß man nicht unbedingt, ob nur Männer oder auch gFrauen gemeint sind.
Ich habe ja 1 x deinem Verständnis nach (und dem des Duden) richtig gegendert (Chinesen/Chinesinnen).
Ich halte aber an dem *-Gendern fest.
Jomtien Franky 25.01.23 11:28
@Peter Joe
Welches Personal? Die Thais haben ja jetzt schon Probleme, Personal zu finden, geschweige dann, wenn die von Herrn Rommel richtig beschriebenen Qualitätstouristen kommen. Man kriegt ja jetzt schon eine Krise, wenn man was bestellt, und die Hälfte kommt falsch an, und wenn die Massen wieder kommen, wird das wohl eher schlechter.
Und ja, Herr Walter, in der Regel lassen Deutsche deutlich mehr Kohle in Thailand als der Durchschnittschinese. Wahrscheinlich zahlen Deutsche oder irgendwelche Europäer in 14 Tagen mehr für Ladydrinks als ein Chinese in ganzen 7 Tagen Urlaub, 555.
@Scharf: Was gemerkt? Man kann einen Brief auch ohne Gendern schreiben. Das steht nämlich nicht im Duden und wird in der Schule gnadenlos als Fehler angestrichen, Gendern ist also grundweg FALSCH, mal so als Anregung....
jaagen chon 24.01.23 16:50
Wieviel neue Coronavarianten, die wohl im Gepaeck
Warten wir mal die Inzidenzen ab. Hoffentlich erleben wir kein Deja Vu.
Peter Joe 24.01.23 15:50
Super wunderbar
endlich werden die Schleusen fuer China wieder geoeffnet. Die bringt Business ins ganze Land. Jetzt koennen die Hotels und Restaurants wieder frohlocken und dem Personal gute Gehaelter zahlen wie vor der Impfung.
Angelo Jauslin 24.01.23 15:40
AN Walter
Möchte nur kurz erwähnen, was die Chinesen angeht lassen die nicht viel liegen jedenfalss was in Gruppen kommt. Kommen mit den Busen an, gehen raus auf die Food Schiffe, wampe voll zurückans Ufer auf die Buse und zurück wo sie her kamen. Habe ich selber gesehen. Und was ich weiss und gehört habe sind die auch nicht beliebt in Pattaya, jedenfalls nicht diese welche in Gruppen kommen, und die anderen sind überblickbar sind nicht viele. das ist was ich weiss ........
Tom Tom 24.01.23 15:13
Covid-19 lässt grüßen
Wieviele Millionen Covid-19 Infizierte hat China aktuell? Die Hälfte der Bevölkerung von Peking soll aktuell infiziert sein. Das wird in anderen Großstädten nicht anders sein. Wenn mit 10 Millionen gerechnet werden, die Hälfte infiziert ist, werden mit Sicherheit ein paar Millionen Infizierte nach Thailand eingeflogen.
Günter Jack 24.01.23 13:50
Ach wie schön ist es doch bei uns im Norden, fernab der Touristikrouten und Hotspots. Einfach herrlich, Ruhe und Entspannung pur. Und das seit Jahrzehnten!
Thomas Rommel 24.01.23 12:18
Chinesen in Scharen
Mir graut es vor der Vorstellung diese Massen von schreienden, überall hinrotzenden, wie Schweine essenden Chinesenhorden wieder in meiner Nachbarschaft begrüßen zu dürfen. Ich bin kein Rassist aber ich erwarte ein Mindestmaß an Benimm. Da sind mir Russen, Inder oder wer auch immer wirklich lieber. Und einfach weggehen und in der Pampa hausen will ich eigentlich auch nicht. Ich bin froh über die zivilen Errungenschaften die ich in Pattaya genießen kann. Damit meine ich keine Bierbars oder sonstige Puff- und Saufbuden, sondern Restaurants, Sportstätten und gute Hotels. Bin gespannt ob meine Befürchtungen eintreffen oder ob ich mich weiterhin hier wohlfühlen kann. Wir werden sehen. Und über die garantiert sprunghaft steigenden Coronafälle und die evtl. damit verbunden Maßnahmen möchte ich erst gar nicht nachdenken. Wir werden sehen.
Walter 23.01.23 21:32
von denen
wirklich gut, dass Sie nicht da sind. Sind Sie besser als Chinesen, dass Sie sich so abfällig äussern. Darf ich annehmen, dass Sie mehr im Königreich lassen als chinesische Touristen?
Stefan Maiwald 23.01.23 19:50
@ roger schefer
Chinesen, Inder und Russen lassen sich dort nieder, wo gefeiert wird oder wo es die Tourimassen nunmal hinzieht. Tipp von mir: es gibt viele ruhige und wunderschöne Regionen in TH, wo Sie vom Kontakt mit dieser Zielgruppe verschont werden. Beispielsweise da, wo wir wohnen. Softtourismus für Familien und alles, sprich auch viele Condos und Hotels, fest in skandinavischer Hand. Allerdings gibts hier auch keine beerbars, Mädels, Discos oder sonstigen Schnickschnack. Nur Thailand eben.....
Norbert Kurt Leupi 23.01.23 19:10
Chinesen / r.schefer
In der Zeit , in der alle Chinesen in Reisegruppen nach TH gehen , könnten Sie ja nach China gehen um Ruhe zu haben ? 555
Guenter Scharf 23.01.23 19:10
Chinesische Touris
@roger schefer 23.01.23, 17:30: Warst du vor Covid-19 schon in Thailand? Da waren von den 40 Mio. ausländischen Touris 25 % Chinesen/innen.
Und hattest du in den letzten Monaten keine Problrme mit Inder*innen und Russ*innen?
roger schefer 23.01.23 17:30
Chinesen
Gut das ich dann nicht mehr in Thailand bin und somit meine Ruhe vor denen hab.