Registrierung großer Reiseunternehmen

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Große thailändische Reiseunternehmen sollen sich als Paketreiseveranstalter des Typs 5 registrieren. Mit dieser Maßnahme will das thailändische Tourismusministerium Probleme der Branche wie nicht durchgeführte Touren, Scheinreiseleiter und unlautere Geschäfte angehen.

Die neu eingeführte Kategorie 5 umfasst thailändische Unternehmen, die Touren an Reisebüros verkaufen und sowohl inländische als auch internationale Reisen anbieten.

Um für diese Kategorie in Frage zu kommen, müssen große Reiseunternehmen oder „Großhändler“ mindestens zwei Jahre Erfahrung im Transport thailändischer Reisender ins Ausland haben und die Registrierungsgebühren von etwa 2 Millionen Baht entrichten können.

Siriwan Pornlertwiwat, Spezialistin des Ministeriums für Reiseveranstalter und Reiseleiter, erklärte, dass die Behörde die großen Reiseunternehmen in das System einbeziehen möchte, damit bei auftretenden Problemen die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können.

Für die Registrierung als Paketreiseveranstalter der Kategorie 5 müssen nachfolgende Kriterien erfüllt werden:

  • Mindestens zwei Jahre Erfahrung im Verkauf von Auslandsreisen an thailändische Reisende.
  • Nur juristische Personen können sich bewerben und sollten in der Lage sein, die Registrierungsgebühren von 2 Millionen Baht zu entrichten.
  • Sie sollten über Zertifizierungen für den Kauf von mindestens 300 Sitzplätzen von mindestens drei Fluggesellschaften innerhalb eines Zeitraums von höchstens zwei Jahren verfügen.

Der Vorschlag wird derzeit mit der Association of Thai Travel Agents (ATTA) diskutiert.

Adith Chairattananon, Generalsekretär der ATTA, erklärte, dass das Konzept einer direkten Aufsicht über den Großhandelsmarkt durch eine Regierungsbehörde weiter erörtert werden müsse, um den Umfang der Großhandelsreiseveranstalter zu definieren.

Dies könnte die Einführung spezieller Lizenzen für Großhändler und die Festlegung einer höheren Garantieschwelle von mindestens 2 Millionen Baht beinhalten.

Allerdings haben Kritiker in der Vergangenheit Bedenken geäußert, da sie argumentieren, dass dies größeren Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnte und kleinere Unternehmen benachteiligt werden könnten.

Das Tourismusministerium hat zugesagt, weitere Rückmeldungen und Meinungen einzuholen, bevor es weitere Schritte unternimmt.

„In Ländern wie China und Taiwan gibt es Vorschriften, die von Reiseveranstaltern eine Garantie von 10 Millionen Baht verlangen. Der Grund dafür ist, dass die Auswirkungen dieser Art von Geschäft eine Vielzahl von Menschen betreffen. Daher müssen Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sein wollen, eine gewisse Bereitschaft zeigen“, betonte Khun Adith.

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