BANGKOK: Staatliche Investitionen in Höhe von über 400 Milliarden Baht sollen die schwächelnde Wirtschaft im zweiten Quartal dieses Jahres ankurbeln.
Schon vor dem Ausbruch des Coronavirus in China sei die handelsabhängige Wirtschaft unter Druck geraten: durch den chinesisch-amerikanischen Handelskrieg, schleppende Investitionen, einer verspäteten Verabschiedung des Haushaltsplans und Dürre, sagte Finanzminister Uttama Savanayana Reportern. Der Haushaltsplan sehe öffentliche Investitionen in Höhe von 656 Milliarden Baht oder 20,5 Prozent aller Ausgaben vor.
Der Minister geht davon aus, dass sich die Wirtschaft ab Mitte des Jahres stark erholen wird. Südostasiens zweitgrößte Volkswirtschaft wuchs 2019 um nur 2,4 Prozent, die niedrigste Rate seit fünf Jahren. In diesem Jahr herrscht ein noch härteres Klima, da der Tourismus vom Ausbruch des Coronavirus hart getroffen wird. Die staatliche Planungsagentur hat am Montag ihre Wachstumsprognose für 2020 von 2,7 bis 3,7 Prozent auf 1,5 bis 2,5 Prozent gesenkt. Die Zahl der ausländischen Touristen könnte in diesem Jahr um 5 Millionen gegenüber 39,8 Millionen im Vorjahr zurückgehen. Das würde die Einnahmen um bis zu 500 Milliarden Baht verringern.