SIHANOUKVILLE (dpa) - Bei den noch in Kambodscha verbliebenen Passagieren des Kreuzfahrtschiffs «Westerdam» sind nach Angaben der Reederei keine weiteren Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden.
Die 781 Reisenden seien negativ getestet worden, teilte die Holland America Line am Mittwoch unter Berufung auf das Gesundheitsministerium des südostasiatischen Landes über Twitter mit.
Mehrere asiatische Länder hatten dem Kreuzfahrtschiff aus Sorge vor einer möglichen Einschleppung des Virus Sars-CoV-2 das Anlegen untersagt, obwohl keine Fälle an Bord bekannt waren. Erst Kambodscha stimmte dem schließlich zu.
Bei einer US-Passagierin der «Westerdam» wurde dann am Wochenende bei der Weiterreise in Malaysia überraschend eine Infektion festgestellt. Da waren viele der rund 2.300 Menschen an Bord bereits an Land gegangen. Das Ausschiffen wurde gestoppt.
Sowohl Reisende an Bord als auch in einem Hotel in der Hauptstadt Phnom Penh wurden getestet. Auch 57 deutsche Urlauber waren laut Reederei unter den «Westerdam»-Passagieren. Einige warteten noch in Kambodscha auf die Heimreise, andere sind bereits zu Hause.