Razzienin Nachtclubs nach tödlichem Schusswechsel

Polizei kontrolliert Einhaltung der Sperrzeit in Pattaya

Die Diskussion um die Verlängerung der Baröffnungszeiten in den Touristengebieten hat sich zum Sommerlochthema Nummer eins entwickelt. Foto: Fotolia.com
Die Diskussion um die Verlängerung der Baröffnungszeiten in den Touristengebieten hat sich zum Sommerlochthema Nummer eins entwickelt. Foto: Fotolia.com

PATTAYA: Infolge der Auseinandersetzung im Teng See Pub im Süden des Stadtgebietes am Donnerstagmorgen, bei der Unterweltgröße „Tee Lai Kor Phai“ im Schusswechsel mit Sicherheitspersonal des Clubs tödlich verletzt wurde (DER FARANG berichtete), rückte ein Großaufgebot von Pattayas Polizei aus, um die Einhaltung der Sperrzeit zu kontrollieren.

Ziel des Einsatzes war der Pub, in dem die tödliche Auseinandersetzung stattfand. Die Beamten konnten keinen Verstoß feststellen; das Etablissement wurde vorschriftsgemäß geschlossen, weshalb sie um 4 Uhr weiterzogen, um andere Nachtclubs zu kontrollieren. Bisher wurden keine Informationen seitens der Polizei bekanntgegeben, ob Verstöße festgestellt wurden.

Der Einsatz erfolgte mitten in der hitzigen Diskussion um eine Verlängerung der Baröffnungszeiten in den Touristenzentren wie Pattaya, Phuket, Koh Samui und Chiang Mai um zwei Stunden. Kritiker des Plans sehen in der tödlichen Auseinandersetzung im Teng See Pub ihr Argument bestätigt, dass das spätere Einsetzen der Sperrzeit um 4 statt 2 Uhr zu einer Zunahme von Gewalt und anderen Problemen führt, die auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind.

Dennoch muss dem Argument entgegengehalten werden, dass Waffengewalt wie in diesem Fall bisher ausschließlich auf Etablissements abseits der Touristenpfade in Pattaya beschränkt ist, die ausschließlich von Einheimischen frequentiert werden. Auch ist anzumerken, dass in den bei Ausländern beliebten Diskotheken in Pattayas Walking Street nur selten vor 6 Uhr das Licht ausgeht, weshalb viele Nachtschwärmer in der Touristenmetropole die Diskussion als irrelevant betrachten.

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Leserkommentare

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Norbert Kurt Leupi 14.09.19 11:32
Halb so wild / Herr K.Berbel
Doch , manchmal kommen Thaimänner in die Clubs oder Discos , aber es ist eher eine Seltenheit ! Auch die Polizei in Zivil-Kleidung taucht manchmal auf und trinkt natürlich auf Kosten des Hauses , " wie es sich gehört " ?
Klaus Berbel 14.09.19 01:15
Halb so wild
Wie bereits geschrieben ändern sich für uns Farangs da sowieso nichts. Keine Disco schließt in der walking street um 2 Uhr. Kommen in die Nachtclubs der walking street überhaupt männliche Thaimänner (damit meine ich nicht Ladyboys) rein? Ich habe dort nämlich, abgesehen vom Staff, glaube ich noch nie einen einheimischen Mann gesehen. Ich beziehe mich hier auf die Ibar/Insomnia, Club 808, Marine disco und Lucifer.
Norbert Kurt Leupi 13.09.19 11:55
Razzien wegen Schusswechsel
Wegen ein paar Einzelfällen ,die leider auch mal tödlich enden ( eher wegen Drogen- und /oder Eifersuchts-Delikten als Alkoholmissbrauch , obwohl Alkohol auch eine der schlimmeren Drogen ist !) und meistens in den von Einheimischen besuchten Lokalen stattfinden ,kann man doch nicht die ganze Nacht-Leben-Industrie ab 02:00 h ,lahmlegen ! Viele , besonders jüngere Touris kommen nach TH um sich bis morgens in der " Früh " auszutoben und Spass zu haben ! Keine Party ist auch keine Lösung ! Das Leben ist ja so kurz , also lasst uns übertreiben , denn Nachts werden die Gefühle klarer , die Gedanken lauter und die Musik schöner ! Viva la bella Vita !
Thomas Thoenes 13.09.19 11:38
Sehr beruhigend das Waffengewalt bisher
ausschließlich auf Etablissements abseits der Touristenpfade beschränkt ist. Also ist man in allen Clubs in denen Touristen an zu treffen sind quasi sicher. Hoffentlich wissen das auch die Leute die hier nachts bewaffnet durch die Gegend ziehen.