BANGKOK: In einer koordinierten Aktion haben die Securities and Exchange Commission (SEC) und die Economic Crime Suppression Division (ECD) des Central Investigation Bureau am Samstag (7. September 2024) mehrere nicht lizenzierte Unternehmen bei einer Fintech-Messe in einem Bangkoker Hotel ins Visier genommen. Diese Unternehmen warben unrechtmäßig um Investitionen von der Öffentlichkeit.
Die Operation folgte auf Hinweise aus der Bevölkerung und von Fachverbänden, die auf verdächtige Praktiken von nicht lizenzierten Wertpapierfirmen, Betreibern von Derivatgeschäften und Anbietern von digitalen Vermögenswerten hinwiesen. Auch ausländische Unternehmen sollen auf der Messe aktiv gewesen sein.
Trotz vorheriger Warnungen an die Veranstalter und den Eigentümer des Veranstaltungsortes durch die SEC, wurden am Veranstaltungstag immer noch illegale Geschäftsaktivitäten bei der Überprüfung festgestellt. Der Veranstalter wurde aufgefordert, diese Aktivitäten zu unterbinden, jedoch ohne sofortigen Erfolg, was die SEC veranlasste, in Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden einzugreifen.
Insgesamt wurden zehn Aussteller überprüft und zusätzliche Beweismittel gesichert. Sollten sich Verstöße gegen SEC-Vorschriften bestätigen, drohen den Beteiligten rechtliche Schritte, die zu Haft- und Geldstrafen führen könnten. Die SEC hat angekündigt, auch andere Behörden einzubeziehen, falls weitere Gesetzesverstöße vorliegen.
Jomkwan Kongsakul, stellvertretende Generalsekretärin der SEC, betonte den entschlossenen Ansatz der Behörde bei der Bekämpfung illegaler Aktivitäten auf den Finanzmärkten. „Unser Ziel ist es, effektiv, schnell und gründlich zu handeln, um potenziellen Schaden für die Öffentlichkeit und Investoren abzuwenden“, sagte sie.
Die SEC warnt Investoren und die Öffentlichkeit, besonders vorsichtig im Umgang mit nicht lizenzierten Akteuren zu sein, die erhebliche Betrugsrisiken bergen. Sie empfiehlt, die Legitimität von Firmen auf der SEC-Website oder über die App SEC Check First zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie unter behördlicher Aufsicht stehen.
Veranstalter von Messen und Konferenzen sind aufgerufen, die Zulassung von Unternehmen sorgfältig zu prüfen, um nicht versehentlich illegale Aktivitäten zu unterstützen.