Rama II Rd.: Metallstück fällt auf Pick-up

Foto: The Nation
Foto: The Nation

SAMUT SAKHON: Am Montag (29. Juli 2024) kam es zu einem Unfall auf der Rama II Road, als ein 50 Zentimeter langes Metallstück von einem im Bau befindlichen Abschnitt der Hochautobahn auf einen darunter fahrenden Pick-up fiel. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, doch der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die mangelnde Einhaltung der Sicherheitsvorschriften in diesem Großprojekt.

Der Vorfall ereignete sich gegen 11.45 Uhr, als der 46-jährige Fahrer des Pick-ups zusammen mit seiner Familie auf dem Weg zu einem Mittagessen in einem bekannten Einkaufszentrum in Bangkok war. Nachdem das Metallstück auf sein Fahrzeug gefallen war, hielt er sofort an und parkte sein Fahrzeug an der Wat Pak Bo-Kreuzung. „Der Schrecken war groß, meine Familie geriet in Panik. Ich werde die Rama II Road in Zukunft meiden“, erklärte er gegenüber der Presse. Er forderte die Baufirma auf, die Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.

Der Pick-up-Fahrer, der seinen Truck erst eine Woche zuvor gekauft hatte, bat die zuständigen Behörden um eine Überprüfung seines Fahrzeugs. Zudem erstattete er Anzeige bei der Polizeistation von Mueang Samut Sakhon. Das betroffene Bauunternehmen hat sich inzwischen bereiterklärt, ihm eine Entschädigung zu zahlen.

Die Rama II Road, deren Bauarbeiten bereits in den 1970er Jahren begannen, ist Teil des 20-jährigen nationalen Entwicklungsplans der Regierung von Prayut Chan-o-cha, um eine schnellere Verbindungsroute in den Süden Thailands zu schaffen. Trotz der langen Bauzeit ist die Hochautobahn wiederholt durch Unfälle und Sicherheitsmängel in die Schlagzeilen geraten. Erst im März dieses Jahres wies Verkehrsminister Suriya Juangroongruangkit die beteiligten Unternehmen an, die Bauarbeiten bis Juni 2025 abzuschließen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Jörg Obermeier 02.08.24 12:50
Wenn ich diese Megabaustelle durchfahre, denke ich mir immer wieder, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es diesmal mich treffen könnte relativ gering ist. Immerhin stauen sich da tagtäglich Zigtausende unfallfrei durch. Wobei es mich schon verwundert, dass in diesem Chaos nicht noch viel mehr passiert. Dabei war die Strecke schon immer, noch ganz ohne Baustelle, hochgefährlich und zumeist eine echte Qual. Leider fehlt mir das Gottvertrauen, dass es schon Juni 2025 soweit sein könnte. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Hans-Dieter Volkmann 02.08.24 11:36
Rama II Rd.
Herr Kowalski, Sicherheitsvorschriften bzw. deren Einhaltung, ist in der thailändischen Arbeitswelt nur schwach vorhanden. Meine Frau und ich haben zeitweise in Deutschland zusammen gearbeitet. In 28 Ehejahren habe ich viel gelernt, vor allem was Toleranz betrifft. Da hilft nur eins, selbst aufpassen, wenn es denn möglich ist. Der Fahrer in diesem Bericht hätte wohl keine Chance gehabt.
Hartmut 01.08.24 13:50
Da ich öfters nach Cha Am fahre nehme ich eine alternative Route über Nakhon Pathom - Ratchaburi. Ist zwar ein Umweg aber deutlich entspannter zu fahren.
jaagen chon 01.08.24 13:00
Alles Gute kommt von oben!
Wohl nicht immer. Tschockdii mak mak!
Dieter Kowalski 01.08.24 10:40
Interessant das der überhaupt noch sein Fahrzeug parken konnte.
Genau dort wo das Blechteil eingedrungen ist, sitzen die Batterie und normalerweise der Sicherungskasten.