Rafal Trzaskowski: Hoffnungsträger der polnischen Opposition

Der Bürgermeister von Warschau und Kandidat für den polnischen Präsidenten der wichtigsten Oppositionspartei Bürgerplattform und Bürgerkoalition Rafal Trzaskowski (R) mit seiner Frau Malgorzata Trzaskowska (L) stimmen in ... Foto: epa/Piotr Nowak
Der Bürgermeister von Warschau und Kandidat für den polnischen Präsidenten der wichtigsten Oppositionspartei Bürgerplattform und Bürgerkoalition Rafal Trzaskowski (R) mit seiner Frau Malgorzata Trzaskowska (L) stimmen in ... Foto: epa/Piotr Nowak

WARSCHAU: Der Warschauer Oberbürgermeister Rafal Trzaskowski ist der Präsidentschaftskandidat für das größte polnische Oppositionsbündnis Bürgerplattform (KO). Innerhalb kürzester Zeit ist der 48 Jahre alte promovierte Politologe zum gefährlichsten Herausforderer von Amtsinhaber Andrzej Duda aufgestiegen.

Der Mann mit dem modischen Drei-Tage-Bart ist einer der profilierten Köpfe innerhalb des liberalkonservativen Lagers. Er hat in Paris und Oxford studiert und beherrscht fünf Fremdsprachen. Im Jahre 2013 holte ihn der damalige Regierungschef Donald Tusk als Minister für Verwaltung und Digitalisierung in sein Kabinett. Später war er stellvertretender Außenminister. Im Oktober 2018 gewann Trzaskowski die Wahl zum Warschauer Oberbürgermeister.

Kritiker sagen, er habe in diesem Amt bislang nicht viel erreicht. Doch der Vater von zwei Kindern ist zum Hoffnungsträger geworden für viele liberal denkende Polen in den großen Städten, die vom Machtmonopol der PiS genug haben.

Trzaskowski will eingetragene Partnerschaften einführen - auch für gleichgeschlechtliche Paare. Im Wahlkampf hat er dieses Thema allerdings nicht in den Vordergrund gerückt - aus Angst, konservativere Wähler zu verschrecken. Die umstrittenen Justizreformen der PiS will er rückgängig machen.

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