Rätsel um Verbleib der vermissten Tramperin womöglich gelöst

LKW parken auf einem Autohof in Schkeuditz-West. Eine 28-jährige Studentin aus Leipzig soll hier am Donnerstagabend als Tramperin in einen LKW gestiegen sein. Danach wurde die junge Frau nicht wieder gesehen. Foto: Hendrik Schmidt/Dpa-zentralbild/dpa
LKW parken auf einem Autohof in Schkeuditz-West. Eine 28-jährige Studentin aus Leipzig soll hier am Donnerstagabend als Tramperin in einen LKW gestiegen sein. Danach wurde die junge Frau nicht wieder gesehen. Foto: Hendrik Schmidt/Dpa-zentralbild/dpa

MADRID/LEIPZIG (dpa) - Vor mehr als einer Woche wurde Sophia L. das letzte Mal gesehen. Nun wurde in Spanien eine Frauenleiche gefunden. Ist die Leipzigerin Opfer eines Gewaltverbrechens geworden?

Das Rätsel um den Verbleib der seit gut einer Woche vermissten Tramperin Sophia L. aus Leipzig steht womöglich kurz vor der Auflösung: Medienberichten zufolge könnte es sich bei einer in spanischen Baskenland gefundenen Leiche um die 28-jährige Studentin handeln. Darauf deuteten viele Anzeichen hin, hieß es. Die Leiche sei bislang allerdings nicht eindeutig identifiziert worden. Gerichtsmediziner sollten die Tote nun genauer untersuchen.

Der Frauenkörper sei am Donnerstag an einer Tankstelle in Asparrena in der Provinz Álava von der baskischen Polizei entdeckt worden und weise Spuren von Gewalt auf, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press am späten Donnerstagabend unter Berufung auf Ermittlerkreise.

Der Leipziger Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz sagte, er kenne die Medienberichte über den Leichenfund. Er wolle sich dazu aber nicht äußern. Die Ermittler in Deutschland waren bereits zuvor davon ausgegangen, dass Sophia L. getötet wurde. Wo sie sich befinden könnte, war aber unklar. Sophia L. war am 14. Juni verschwunden.

Sophia L. wurde zuletzt gesehen, als sie an einer Tankstelle an der Autobahn 9 nahe dem Leipziger Flughafen in einen Lastwagen gestiegen sein soll. Die Frau wollte nach Bayern trampen, kam aber nicht an. Am Dienstag hatten die Ermittlungsbehörden mitgeteilt, dass ein Mann in Spanien festgenommen worden sei. Berichten zufolge soll der Mann aus Marokko stammen. Er gilt als dringend verdächtig, die Studentin getötet zu haben.

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Hardy Kromarek Thanathorn 23.06.18 15:25
Purer Leichtsinn!
Ich würde nie es erlauben, wenn man mich fragt von meinen Angehörigen, ob Sie als Tramper/in sowas machen können! Hier ist eine absolute Leichtsinnigkeit der mutmaßlichen Getöteten fest zustellen! Nichtsdestrotrotz ist dieser mutmassliche Mörder auf das schärfste zu bestrafen!