HASSELT: Antonia Niedermaier zählt zu den großen Talenten im deutschen Radsport. Nun hat sie erneut eine Medaille im Einzelzeitfahren gewonnen.
Ein Jahr nach ihrem WM-Titel hat Radsport-Hoffnung Antonia Niedermaier eine weitere Medaille im U23-Zeitfahren geholt. Die 21-Jährige belegte bei den Europameisterschaften in der belgischen Provinz Limburg den zweiten Platz. Nach 31,3 Kilometern von Heusden-Zolder nach Hasselt musste sich Niedermaier nur der Finnin Anniina Ahtosalo mit einem Rückstand von 29 Sekunden geschlagen geben. Platz drei belegte die Luxemburgerin Marie Schreiber.
Niedermaier zählt zu den großen Talenten im deutschen Radsport. In diesem Jahr fuhr die gebürtige Rosenheimerin bereits auf den sechsten Gesamtplatz beim Giro d'Italia und wurde Zweite der Nachwuchswertung. Niedermaier, die nebenbei im Skibergsteigen aktiv ist, hatte im vergangenen Jahr WM-Gold und EM-Silber im U23-Zeitfahren gewonnen.
Erste deutsche Medaille durch Junior Fietzke
Für die erste deutsche EM-Medaille hatte am Morgen der Cottbuser Paul Fietzke gesorgt. Der 18-Jährige, der im vergangenen Jahr schon Zweiter im WM-Straßenrennen der Junioren war, fuhr hinter dem niederländischen Sieger Michiel Mouris und Jasper Schoofs aus Belgien auf den dritten Platz.
«Unglaublich. Vor fünf Tagen bin ich gestürzt und hatte Zweifel, ob ich überhaupt würde starten können. Ich habe alles auf der Strecke gelassen, bin jede Kurve am Limit gefahren und bin sehr froh, dass ich es aufs Podium geschafft habe», sagte Fietzke.