Chinas Staatschef Xi stärkt Kriegspräsident Putin den Rücken

Der chinesische Präsident Xi Jinping besucht Moskau. Foto: epa/Grigory Sysoev /sputnik / Kremlin Pool
Der chinesische Präsident Xi Jinping besucht Moskau. Foto: epa/Grigory Sysoev /sputnik / Kremlin Pool

MOSKAU: Chinas Staatschef Xi und Kremlchef Putin demonstrieren in Moskau den Schulterschluss, während der Westen Russland wegen des Kriegs in der Ukraine zunehmend unter Druck setzt. Die beiden mächtigen Nachbarn festigen ihre strategische Partnerschaft für eine «neue Weltordnung».

Bei einem festlichen Staatsakt im Kreml haben Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping ihre strategische Partnerschaft mit neuen Abkommen bekräftigt. Russlands Staatsfernsehen zeigte am Dienstag die Zeremonie. Unterzeichnet worden seien zwei Abkommen über die Partnerschaft und über die strategische Zusammenarbeit der Nachbarn bis 2030, sagte Putin bei einem gemeinsamen Auftritt. Xi lobte die «konstruktiven Gespräche» mit Putin und sprach von einem Ausbau des Handels und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland.

Bei den Verhandlungen ging es auch um den Krieg in der Ukraine. Putin lobte erneut das international skeptisch aufgenommene Ukraine-Papier Chinas. «Wir finden, dass viele der Positionen des von China vorgebrachten Friedensplans mit den russischen Ansätzen übereinstimmen und als Grundlage für eine friedliche Lösung genommen werden können, sobald der Westen und Kiew dazu bereit sind», sagte der 70-Jährige. Er sprach von «warmherzigen und kollegialen» Gesprächen mit seinem 69 Jahre alten Freund Xi. China hatte einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen vorgeschlagen.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, Putin und Xi hätten bereits am Montag viereinhalb Stunden über die Ukraine gesprochen. Beide aßen auch zu Abend. «Es gab die Möglichkeit, alles zu klären», so Peskow. «Sie haben sich gegenseitig angehört, das ist das Wichtigste.»

Xi sagte laut russischer Übersetzung, China halte sich an «die Ziele und Prinzipien der UN-Charta». Zugleich betonte er mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, den Putin vor mehr als einem Jahr angeordnet hatte, sein Land nehme eine «objektive und unparteiische Position» ein. Für internationale Beobachter gilt China allerdings keinesfalls als neutrale Instanz - vor allem, weil das mit Russland verbündete Land den Einmarsch in die Ukraine nie verurteilt hat. Über mögliche Waffen- und Munitionslieferungen Chinas an Russlands wurde nichts bekannt.

Xi war am Montag in Moskau eingetroffen und sollte noch bis Mittwoch bleiben. Für Putin kam der Besuch aus Peking auch deshalb gelegen, weil er so zeigen kann, dass er international nicht isoliert ist - trotz des Haftbefehls, den der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag gegen Putin erlassen hat. Der Kreml äußerte Zweifel, dass Xi unmittelbar nach seinem Staatsbesuch auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sprechen würde. Die Ukraine hatte Interesse an einem solchen Austausch gezeigt.


Gemeinsame Erklärung zu internationalen Fragen

Laut russischen Nachrichtenagenturen verabschiedeten Putin und Xi auch eine gemeinsame Erklärung zu internationalen Fragen. Demnach forderten sie eine objektive Aufklärung der Explosionen an den Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2. Sie sprachen sich gegen eine Vorherrschaft der USA und für eine multipolare Weltordnung aus. Sie betonten, dass ihre strategische Partnerschaft keinen militär-politischen Block darstelle. Ihre Zusammenarbeit richte sich nicht gegen andere Staaten, hieß es.

Zugleich riefen sie die USA zum Verzicht auf ein globales Raketenabwehrsystem auf. Unterlassen solle Washington demnach auch Schritte für eine Destabilisierung der strategischen Sicherheit in der Welt, hieß es weiter. So sollten Atommächte auch ihre Nuklearwaffen nicht in Drittstaaten stationieren. Russland hatte immer wieder einen Abzug von US-Atomwaffen aus Deutschland gefordert.


Putin spricht von erfolgreichem Treffen

Kremlchef Putin sprach von einem erfolgreichen Treffen. Seine wichtigste Mission erfüllte Xi nach Meinung russischer Experten schon unmittelbar nach seiner Ankunft am Montag. Mit seiner demonstrativen Unterstützung für Putin habe Xi nicht nur für Russland den offiziellen Start des Präsidentenwahlkampfes gegeben, meinte der Politologe Sergej Malachow. Er sei auch das Signal an die internationale Gemeinschaft, dass der Kremlchef bleibe. «China hat faktisch die Frage einer internationalen Isolation weggewischt», sagte Malachow der Zeitung «Wedomosti».

Xi gratulierte Putin am Montag praktisch schon zum Sieg bei der Präsidentenwahl im nächsten Jahr, obwohl der bisher noch nicht einmal seine Kandidatur erklärt hat. Und am Dienstag lud er seinen Freund Putin und Regierungschef Michail Mischustin zum Gegenbesuch nach Peking ein. Die Botschaft an den Westen: China setzt auf lange Sicht auf Putin als Garant für eine antiliberale Front gegen den Westen. Putin und Xi haben immer wieder deutlich gemacht, dass sie für eine neue multipolare Weltordnung eintreten ohne Dominanz der USA.


Xi zum Staatsbesuch bei Putin: «Historische Logik»

Es entspreche der «historischen Logik», dass er Russland gewählt habe für seinen ersten Besuch nach der Wiederwahl, weil beide große Länder Nachbarn und «strategische Partner» seien, sagte Xi. Russland setzt etwa bei seinen Währungsreserven zunehmend auf Rücklagen in der chinesischen Währung Yuan. China profitiert vom Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zu Russland. Trotz des Ukraine-Kriegs bezieht die Volksrepublik weiterhin günstiges Gas aus dem Nachbarland. Gleichzeitig dringen chinesische Unternehmen in Märkte vor, die in Russland bisher von westlichen Firmen besetzt waren.

Allerdings achtet Peking darauf, zumindest nicht offensichtlich gegen Sanktionen zu verstoßen. Dem Westen soll kein Anlass gegeben werden, seine wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen auch gegen China zu richten. «Aber fast alles, was irgendwie im Handel möglich ist, wird gemacht», sagt ein westlicher Wirtschaftsvertreter in Peking über die aktuelle Dynamik im russisch-chinesischen Handel.

Durch Hilfe für Russland schützt Peking aus seiner Sicht auch eigene Sicherheitsinteressen. Unruhen in Russland oder gar einen Sturz Putins will man in China nicht sehen. Schließlich teilen sich beide Staaten eine mehr als 4000 Kilometer lange Grenze. Das Schlimmste wäre aus chinesischer Sicht ein Nachbar, der sich unter neuer Führung nach Westen orientiert.

Doch die Unterstützung Russlands ist ein zweischneidiges Schwert. So beobachtet man in Peking mit Sorge, dass sich die meisten europäischen Staaten, darunter auch Deutschland, durch den Ukraine-Krieg noch stärker an den USA orientieren. Während die Spannungen mit Washington unüberwindbar scheinen, hoffte China bislang zumindest auf mehr Kooperation mit Europa, das für die Volksrepublik insgesamt ein noch wichtigerer Handelspartner ist als Russland.

Mit einem diplomatischen Beitrag zur Beendigung des Krieges könnte die chinesische Führung bei den Europäern Ansehen zurückgewinnen. Auch scheint klar, dass China allein durch sein wirtschaftliches Gewicht Russland zu Zugeständnissen bewegen könnte. Doch Peking scheint einen anderen Weg einzuschlagen.


Putin sichert China verlässliche Energieversorgung zu

MOSKAU: Russlands Präsident Wladimir Putin hat Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping dauerhaft eine zuverlässige Versorgung mit Öl und Gas zugesichert. Russland sei in der Lage, die wachsende Nachfrage der chinesischen Wirtschaft nach Energie zu befriedigen, sagte Putin am Dienstag im Kreml bei Verhandlungen mit Xi und der chinesischen Delegation. Bis 2030 solle die Gaslieferung auf fast 100 Milliarden Kubikmeter pro Jahr steigen. Zudem würden 100 Millionen Tonnen Flüssiggas geliefert, aber auch Kohle und andere Energieträger.

Die Rohstoffgroßmacht Russland orientiert sich nach dem Wegbruch des europäischen Energiemarktes im Zuge ihres Krieges gegen die Ukraine zunehmend nach Asien. China erhält die Energie mit Preisabschlägen. Nach Darstellung Putins hat das Handelsvolumen zwischen China und Russland im vergangenen Jahr einen Rekord erreicht mit fast 190 Milliarden US-Dollar (rund 176 Milliarden Euro). In diesem Jahr soll der Wert auf mehr als 200 Milliarden US-Dollar steigen.

Trotz des Drucks westlicher Sanktionen gegen Russland nehme der Handel zu, betonte Putin. Er informierte auch darüber, dass praktisch alle Voraussetzungen vorlägen für eine neue Gaspipeline über die Mongolei nach China. Durch sie sollen künftig 50 Milliarden Kubikmeter Gas fließen. Der Kremlchef sagte außerdem, dass Russland bereit sei zur Lieferung von Agrarprodukten an China. Beide Staaten hätten langfristige Perspektiven und könnten etwa zu führenden Staaten in der Informationstechnologie und bei der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz werden.

Ausgeweitet werden sollen laut Putin auch Zahlungen für Waren in der chinesischen Währung Yuan und in Rubel. Dazu seien auch die Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zunehmend bereit. Russland verfolgt diese Strategie, um den US-Dollar als Währung zu schwächen.

Xi sagte in einer kurzen Stellungnahme laut russischer Übersetzung, dass die Beziehungen zwischen Peking und Moskau sich «gesund und dynamisch» entwickelten. Am Ende der Verhandlungen sollten noch am Dienstag Abkommen beider Länder über einen Ausbau der strategischen Partnerschaft unterzeichnet werden. Am Abend ist noch ein Festbankett geplant, bevor der Staatsbesuch an diesem Mittwoch endet.

China gilt als enger Verbündeter Russlands. Zugleich hielt sich Peking bislang weitgehend an die internationalen Sanktionen gegen Moskau, um nicht selbst zum Ziel von Strafmaßnahmen zu werden.

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David Ender 25.03.23 10:30
@ Peter Joe
... und weil Sie an die Verschwoerungstheorien des Herrn Trump glauben dessen "Sieg gestohlen" wurde, propagieren Sie hier nun die Eroberung der Ukraine durch Russland? Und weil Ihnen keine Demokratie rein und perfekt genug erscheint singen Sie das Lied von Nordkorea, China und Russland? Ich verstehe Ihren Punkt hier nicht: Waehrend Sie mangelnde Demokratie in der freien Welt beklagen, trommeln Sie in jedem Ihrer Postings fuer Diktatoren. Wir Rationalisten koennen nicht folgen. Verpassen wir etwas? Falls ja - klaeren Sie uns mal auf.
Peter Joe 24.03.23 17:20
@ David Eder
In Demokratien werden mit Wahlmaschinen die Wahlen entschieden. Trump lag vorne und per Click gewann Biden. Ich kenne kein einziges Land mit einer echten funktioniereder Demokratie.
Rene Meyer 24.03.23 16:30
Ein Schelm,
wer hierbei an etwas Böses denkt….
Hans-Dieter Volkmann 24.03.23 15:40
J. Franle 24.03.2023 09:20
Herr Franke, ich würde Sie gerne wissen lassen, was die menschliche Gesellschaft zu erwarten hat. Das ist keine Spekulation, sondern orientiert sich an geschichtlichen Fakten. Leider ist mir dies hier nicht erlaubt und würde ein viel zu großes Ausmaß annehmen. Jeder interessierte Mensch kann sich diesbezüglich informieren, wenn er nur will. Das von mir angegebene Beispiel (Babylon) ist nur eins von vielen.
Jürgen Franke 24.03.23 10:30
Ole, es ist zu hoffen, dass auch noch
andere Leser Sie auf eine Konferenz 1938 in München hinweisen werden, wo die westlichen Länder angeblich nur "zuschauten."
Jürgen Franke 24.03.23 09:40
Ole, was Sie als "Mär" bezeichnen,
war in Deutschland seinerzeit eine gezielte Propaganda der Medien, die offensichtlich ausreichte, um ein Volk in den Untergang zu führen. Das Volk hat nicht nur begeistert die Blitzkriege gegen Polen und Frankreich gefeiert, sondern auch der USA den Krieg erklärt. Die Deportation der jüdischen Bevölkerung geschah übrigens auch nicht heimlich.
Jürgen Franke 24.03.23 09:20
Herr Volkmann, es ist bedauerlich, dass
Sie uns nicht schon jetzt wissen lassen wollen, was uns erwartet. Aber über die Zukunft kann jeder trefflich spekulieren, sofern er ausreichend gebildet und über Fakten verfügt.
Hans-Dieter Volkmann 23.03.23 17:10
Peter Joe 23.03.23 10:04 selber denken
Ich denke, im Gegensatz zu vielen anderen im hiesigen Forum, dass die Diktatoren Putin und Xi zwar Gelüste auf die Weltherrschaft haben, diese aber nicht erreichen werden. Warum wohl? Es ist überzeugend, dass nachweislich biblische Vorhersagen in der Vergangenheit eingetroffen sind. Hier nur ein Beispiel, die Zerstörung von Babylon in all seinen Details, mit Belagerung und Kannibalismus. Warum sollte das für Vorhersagen bezüglich der Gegenwart und Zukunft nicht auch so sein? Da ist die Anglo-Amerikanische Weltmacht als letzte angezeigt. Was uns aber nicht vor weiteren unangenehmen Ereignissen bewahren wird, auf die ich hier nicht näher eingehen will.
Ole Bayern 23.03.23 17:05
Aus gegebener Historie 23.3……
….. an die Putin und Xi - Versteher ….heute vor 90 Jahren wurde in Deutschland der Grundstein für das dann folgende Fiasko
für Deutschland und Europa gelegt.
Das „ Ermächtigungsgesetz „ ermöglichte die Aussetzung der Gewaltenteilung , die de facto Abschaffung
der letzten demokratischen Grundrechte der Weimarer Republik, un die Diktator für einen Mann zu ermöglichen
Adolf Hitler .
Nachfolgend begann die Verfolgung und Inhaftierung aller Andersdenkenden, die Wehrmacht wurde aufgerüstet und die Mär verbreitet . daß
Polen das Deutsche Reich angreifen und vernichten würde , wenn wir nicht dem zuvorkommen.
Fremder Ländereien wie das Sudetenland 1938 und Österreich 1937 wurden in das Reich eingegliedert , leider schauten hier die westliche Länder auch nur zu ,
in der Hoffnung … so schlimm wird es schon nicht werden mit Hitler .
Am 1.9.39 wurde dann der fingierte „ Überfall „ auf den Sender Gleiwitz mit Leuten in polnischen Uniformen vor gegaukelt ,
und das Schicksal nahm seinen verhängnisvollen Lauf.
Molotow und v. Ribbentrop haben noch schnell einen Pakt geschlossen,
bei dem im geheimen Zusatzprotokoll des Vertrages die Aufteilung des
Baltikums und Polen in eine russische und eine deutsche Interessensphäre vorsah.
Und dies alles nur aus der „ Angst „ das Polen das Deutsche Reich angreift.

Und nun die Frage ans Forum … sieht hier jemand Parallelen zu Putin , Weißrußland , der Krim
und zum derzeitigen russischen System in Moskau ? VG Ole
Joachim Haselhofer 23.03.23 13:40
Ole und David,
ich gehe ja ganz konform mit euren Ansichten über die Autokratien dieser Welt.
Wladimir I. Lenins Spruch wird euch vlt. bekannt sein: Die Kapitalisten dieser Demokratien mit ihrer uferlosen Gier nach Geld und Macht (übrigens auch ein Vorwurf aus der buddhistischen Ecke) verkaufen uns zuletzt noch den Strick, an dem wir sie aufhängen.
Und ja, diese Prognose ist NICHT aufgegangen, aber Xi denkt ähnlich!
Bei seiner Parteitagsrede war auch deutlich das Ziel, Taiwan in's Reich zurückzuholen, herauszuhören. Lenin u. Gegenwart sind für mich Geschichte, was zählt sind die nä. 10 Jahre.
Ich hoffe, ihr behaltet recht und die Ukraine ist nicht das Vorspiel für Taiwan.

China-Kenner F. Sieren: WIR müssen wirtschaftlichen Erfolg haben! Von einem Absteiger kauft kein Mensch mehr Ware.
Nur: China verkauft an uns inzwischen essenzielle Produkte wie Seltene Erden, Solar, Magnete für Windräder, Hochtechnologie (s. Huawei) und E-Autos überschwemmen den chinesischen wie auch bald den asiatischen Markt. VW? Wird links liegen gelassen! Auch ist der Duisb. Hafen längst nicht mehr das Ende der Seidenstraße!
Shenzhen, einst ein Fischerdorf, ist mit 50 Mill.(mit Umgebung) junger Leute zu einem der Hotspots für fast 100%ige E-Mobilität mutiert: allerdings Made in China, nicht mehr M.in Germany !
300 Mrd. Euro umfasste unser Handel mit China. Machen wir uns allzu abhängig? Was ist wenn...? Dann gehen in Wolfsburg mit seinem 60%igem Umsatz in China zuerst die Lichter aus.
Japan machts besser.
VG
David Ender 23.03.23 11:47
@ Peter Joe
Tatsaechlich erkennen Sie Hr Joe das Gesamtbild in diesem geopolitischem Konflikt - den Clash of Systems. Noch im Jahr 1955 gab es gezaehlte 17 Demokratien auf diesem Planeten, im Jahr 1999 (auch dank dem Fall von Oberst Putins allerliebstem Sowjetregime) waren es schon knapp 100. Unsere Welt kippt, entgegen allen Unkenrufen quer durch viele Medien, immer rascher Richtung liberale Marktwirtschaft mit den verbundenen Menschenrechten. Der Block der Autoritaeren schmilzt immer rascher dahin. Ein wunderbarer Beweis fuer diese Tatsache: Quer ueber alle Ideologien hinweg rotten sich die letzten verbliebenen Diktatoren zunehmend verzweifelt zusammen: Kommunisten mit Oligarchen, Klerikern und Monarchen. Nichts verbindet Xi, Putin, Mullahs oder Kim - ausser die Furcht vor einer Revolution von unten. Und jetzt wird es spannend: Sturz eines Diktators und Etablierung von allg. Menschenrechten wird im Kreml-Newspeak neuerdings als "Regime Change" bezeichnet, was eigentlich "Regime Elimination" heissen muesste. Gerne uebernehmen Feinde des liberalen Gesellschaftsmodells diesen manipulativen Begriff, in einer versuchten Gleichstellung von Diktatur und Demokratie. Ein agendagetriebener Relativismus, welchen wir Demokraten allerdings durchschauen Hr Joe. Es steht Ihnen frei nach Russland zu emigrieren und fuer Putin, Xi, Kim und Konsorten zu werben. Viel Erfolg werden Sie dabei bei uns jedoch nicht haben. LG. D.
Jürgen Franke 23.03.23 11:46
Ole, wer so viel Macht hat,
kann nur noch grinsend durch die Welt gehen. Doch diese Macht ist von der UN Charta gedeckt. Europa wird alles dafür tun, dass ihm das Grinsen nicht vergeht.
Peter Joe 23.03.23 10:04
Nichts glauben selber denken
Putin konnte gar nicht anderst also hat er sich gewehrt, es geht ganz klar um die Weltherrschaft. China wird in paar Jahren die Weltmacht sein und dann ist es geschehen mit Amerika. Die Nato tut Russland einkreisen, Amerika will einen Regime Wechsel alla Jelzin damit man spielend leicht die Rohstoffe rauben kann und Russland schwaecht. Xi staerkt Russland solange Putin keine Atomwaffen einsetzt. Uebrigens Russland ist dann ganz und gar nicht so schwach wie wir es im Westen gerne sehen. Auch versuchen die USA die Verbuendeten weltweit von Russland und China zu schwaechen.
Ole Bayern 23.03.23 00:50
Nun ist er wieder nach Hause geflogen ....
..... der ständig grinsende Xi , mit seiner hochnäsigen Art . Abscheulich der Mann , genau wie Putin . Nun haben sich zwei im Geiste gleiche Diktatoren im getroffen, welche beide die Verfassung ändern ließen um zeitlebens ihr jeweils eigenes Volk diktieren , und wenn nötig auch unterdrücken, zu können. Zur gleichen Zeit , wo die beide Diktatoren sich in Moskau den Bauch beim Bankett vollschlagen , sterben in der Ukraine wieder Zivilisten durch Raketenbeschuss der Russen . Und dann sehe ich Xi und Putin grinsend durch den Kreml schlendern ....abartig diese Typen .
Dies wird die neue Achse des Bösen , wie Präsident Bush schon mal sagte .... Iran , Nordkorea , Russland und China . Und dies verheißt nichts Gutes für Taiwan , da sehe ich die Probleme kommen . China unterstützt jetzt die Russen im Krieg gegen die Ukraine , Georgien usw. ... und umgekehrt später die Russen bei der Invasion die Rot - Chinesen in Taiwan. Eigentlich hilft doch nur Eines .... alle Demokratien erkennen gemeinsam Taiwan diplomatisch an. Dann können die Xi´s und Genossen schreien wie sie wollen . Und wenn sie nichts mehr liefern wollen in die USA , Europa und anderswo , geht in China selbst ganz schnell das Licht aus. China braucht das Ausland mehr um seinen teilweise Müll zu verkaufen als umgekehrt . Das wissen auch die Genossen in Peking ganz genau .
Und Rußland mutiert nun zur Tankstelle Chinas .... sauber gemacht Genosse Putin !!!!

VG Ole
Oliver Manz 22.03.23 18:01
Sie Wissen das sie Lügen wir Wissen das sie Lügen und trotzdem Lügen sie weiter!!!
Strauss 22.03.23 18:00
China befürchtet Sanktionen vom Westen..
wie der Teufel das Weihwasser. Dies wird offensichtlich. Läuft aber bereits, indem vom Westen , auch von Europa, von Russland gar nichts mehr, und von denen nur noch sehr wenig abgekauft wird. Folglich hat Putin nur sehr beschränkte Hilfe zu seinem Ukrainekrieg von denen zu erwarten.
Beat Sigrist 22.03.23 11:40
Ich dachte immer Putin
sei ein schlauer Fuchs und wurde als KGB Spion in der DDR gut ausgebildet. Aber sein Schulterschluss zu China zeigt jetzt etwas ganz anderes. Er verkauft sein Land und seine Bevölkerung ebenfalls an China, wie schon viele andere Staaten in Asien und im afrikanischen Kontinent. Alle demokratischen Länder auf diesem Planeten ohne einen Diktator sollten jetzt gleich viel Geld wie sie für das Militär ausgeben, ebenfalls für die wirtschaftliche Entwicklung und Forschung ausgeben, um von China unabhängig zu werden. Sobald dies erreicht ist, gibt es ein Importverbot für chinesische Güter, falls China nicht endlich seinen wirtschaftlichen Krieg gegen andere Länder einstellt. China hat wohl vergessen, dass sie heute Japanisch sprechen müssten, wenn ihnen die USA nicht gegen Japan geholfen hätten. Fast ganz China wurde ja innert wenigen Wochen von der japanischen Armee überrannt und besetzt.
David Ender 22.03.23 11:00
Alle die sich eine "multipolare Welt" wuenschen ..
... sollten sich diese beiden Fuehrer auf Lebzeit auf dem Bild gut ansehen. So sehen naemlich die anderen moeglichen Pole aus: Ein unter Minderwertigkeitskomplexen leidendes orwellsches Schwellenland mit Ambitionen per militaerischer Expansion ihr "Reich der Mitte" zu vergroessern. Und ein verlottertes Oligarchenbiotop mit einem verhaltensauffaelligen KGB-Veteranen an der Spitze, das soeben in der Ukraine militaerisch und oekonomisch ausblutet. Wie "stark" diese traurigen Gegenpole zur "westlichen" Werteordnung tatsaechlich sind, verraet der letzte Satz im Artikel: (Zitat) ... hielt sich Peking bislang weitgehend an die internationalen Sanktionen gegen Moskau, um nicht selbst Ziel von Strafmasznahmen zu werden" (Zitat Ende) ... So ist es: Der angeblich so starke Gegenpol zur Nato (China) ist in seinem Export naemlich dummerweise zu etwa 70% vom "Westen" abhaengig. Einen Zollkrieg wuerde Peking keine 6 Monate lang ueberleben, und das weiss das ZK. Also lavieren die Chinesen weiter herum und sind eher mit eigenem Ueberleben beschaeftigt als willig zu sein den Russen dringend benoetigte Panzer zu liefern. Gut so!