Putin reist nicht persönlich zum G20-Gipfel nach Rom

Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt über eine Videokonferenz teil. Foto: epa/Alexei Druzhinin / Kremlin Pool
Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt über eine Videokonferenz teil. Foto: epa/Alexei Druzhinin / Kremlin Pool

MOSKAU: Russlands Staatschef Wladimir Putin will nicht persönlich zum G20-Gipfel Ende Oktober nach Rom reisen. Er erkläre sich aber bereit, per Video teilzunehmen, teilte der Kreml am Dienstag in Moskau mit. Der Präsident habe dazu mit dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi telefoniert.

Der Kreml hatte zuvor eine persönliche Teilnahme Putins von der Corona-Lage abhängig gemacht. Die offizielle Statistik für Russland wies am Dienstag mit 1015 Corona-Toten innerhalb eines Tages so viele Todesfälle aus wie nie zuvor.

Damit wird es nicht zu einem weiteren persönlichen Treffen mit US-Präsident Joe Biden kommen. Die beiden Staatschefs hatten sich im Sommer in Genf das erste Mal persönlich getroffen. Das Verhältnis zwischen Moskau und Washington ist wegen einer Vielzahl von Konflikten und Sanktionen gespannt wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Es wird erwartet, dass auch Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping dem Gipfel der großen Industrieländer (G20) am 30. und 31. Oktober in Italien fernbleiben wird - ebenfalls wegen der Corona-Lage.

Putin hatte zuletzt auch offengelassen, ob er zum Weltklimagipfel COP26 vom 31. Oktober bis 12. November in Glasgow persönlich anreist oder sich nur per Video zuschaltet. Er erinnerte in der vergangenen Woche in Moskau daran, dass es zuletzt in seinem Umfeld eine Vielzahl von Corona-Fällen gegeben habe, weshalb er auch in Quarantäne war.

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