Putin lobtmilitärische Kooperation mit China

Der russische Präsident Wladimir Putin (M.), Verteidigungsminister Sergei Shoigu (2-r.) und der Armeegeneral Valery Gerasimov (r.). Foto: epa/Alexey Nikolsky/SPUTNIK
Der russische Präsident Wladimir Putin (M.), Verteidigungsminister Sergei Shoigu (2-r.) und der Armeegeneral Valery Gerasimov (r.). Foto: epa/Alexey Nikolsky/SPUTNIK

TSCHITA (dpa) - Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einem Manöverbesuch die militärische Kooperation mit den Nachbarn China und Mongolei gelobt. «Unsere Waffenbrüderschaft hat eine lange und feste Tradition», sagte Putin am Donnerstag auf dem Schießplatz Zugol bei Tschita im Osten Sibiriens.

Dort erfolgte die zentrale Übung des mehrtägigen russischen Großmanövers Wostok (Osten) 2018, an dem sich China mit etwa 3.200 Soldaten beteiligt. Zur Zahl der Soldaten aus der Mongolei gibt es keine Angaben.

Die Streitkräfte der drei Länder sorgten gemeinsam für Stabilität und Sicherheit in Asien, sagte Putin der Agentur Tass zufolge. Russland werde um seiner Sicherheit willen seine Streitkräfte weiter ausbauen und trainieren. Russland sei aber friedlich, betonte der Kremlchef. «Es gibt bei uns keine aggressiven Pläne und wird keine geben.»

Russland und China haben in den vergangenen Jahren gemeinsam an internationalen Manövern teilgenommen. Für Wostok 2018 hat China aber erstmals Soldaten zu einer russischen Übung geschickt. Das Manöver habe die Freundschaft und das Vertrauen gestärkt, zitierte Tass einen ranghohen Vertreter des chinesischen Generalstabs.

Chinas Staatschef Xi Jinping hatte am Dienstag und Mittwoch bei einem Wirtschaftsforum in Wladiwostok am Pazifik mit Putin gesprochen. Einen gemeinsamen Manöverbesuch gab es nicht. Das russische Militär hatte den Einsatz von 300.000 Soldaten bei Wostok 2018 angekündigt, Experten halten die Zahl für zu hoch gegriffen.

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