Purple Line: Tunnelbau 45% fortgeschritten

Foto: The Nation
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BANGKOK: Die Mass Rapid Transit Authority of Thailand (MRTA) vermeldet beachtliche Fortschritte beim Ausbau des U-Bahn-Netzes in Bangkok. Ein bedeutender Meilenstein ist der 45,38-prozentige Baufortschritt am unterirdischen Tunnel, der Taopoon mit der Nationalbibliothek verbindet und ein zentraler Bestandteil der Purple Line ist.

Die neue U-Bahn-Strecke, die den Nordwesten der Stadt abdecken wird, soll in vier Jahren den Betrieb aufnehmen. Sie erstreckt sich von Tao Poon bis Klong Bang Phai in der Provinz Nonthaburi und verspricht eine erhebliche Verbesserung der Mobilität in der Metropolregion. Nach Angaben von Bangkokbiz News sind die Arbeiten seit dem Baubeginn am 26. April 2024 planmäßig verlaufen.

Surapong Piyachote, der stellvertretende Verkehrsminister, betonte die Bedeutung des Projekts für die Entwicklung eines flexibleren und besser vernetzten Bahnnetzes in Bangkok. Laut Wittaya Panmongkol, stellvertretendem Gouverneur der MRTA, lag der Gesamtfertigstellungsgrad des Projekts im Mai bei 33,82 Prozent.

Das Gesamtprojekt Purple Line ist in sechs Verträge unterteilt, von denen jeder einzelne gute Fortschritte zeigt. Die einzelnen Abschnitte umfassen sowohl unterirdische als auch aufgeständerte Gleisanlagen, die die insgesamt 23,63 Kilometer lange Strecke mit 17 Bahnhöfen, einschließlich 10 unterirdischen Stationen, umfassen.

Die Fertigstellung der Chalong Ratchatham Line (MRT Purple Line) ist für das Jahr 2028 geplant, wenn sie neben der bereits bestehenden MRT Blue Line in Betrieb gehen wird. Dieses Großprojekt wird nicht nur die Transportinfrastruktur Bangkoks stärken, sondern auch einen nachhaltigen Einfluss auf die städtische Entwicklung und die Lebensqualität seiner Bewohner haben.

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Detlef Milkert 18.06.24 12:30
U-Bahn, das Richtige?
Eine weitere Linie im Personen-Nahverkehr aufzubauen ist sicherlich gut. Seit ich vor 25 Jahren zum ersten mal in Bangkok war hat sich durch die Hochautobahn und anderes Bahnlinien schon einiges verbessert, aber der Verkehr ist trotzdem immer mehr geworden.
Auch die Bebauung, zahlreiche Wolkenkratzer sind dazu gekommen, aber da zeigt sich nun auch ein anderes Problem: Bangkok sackt ab!
Durch das hohe Gewicht der Gebäude und die übermäßige Entnahme von Trinkwasser aus dem Boden unter Bangkok sackt die Stadt immer schneller ab. Und das könnte gerade für die U-Bahn gefährlich werden. Wassereinbrüche durch Schäden am Tunnelwerk könnten da zu einer Katastrophe führen.
Wir hier im Ruhrgebiet können über Bergschäden ein Lied singe, ja sogar mehrere Lieder.
Hoffentlich endet das Projekt U-Bahn in Bangkok nicht auch mal in einer Katastrophe, auch wenn die Bahn dern Verkehr an der Oberfläche spürbar entlasten wird, wenn sie fertig gestellt sein wird.