Prozess um Attacke auf Fußballfan wird neu aufgerollt

Ein Schild weist den Weg zu Landgericht, Staatsanwaltschaft und Amtsgericht. Foto: Uwe Zucchi/Dpa
Ein Schild weist den Weg zu Landgericht, Staatsanwaltschaft und Amtsgericht. Foto: Uwe Zucchi/Dpa

MARBURG (dpa) - Sollte der Fan getötet werden, weil sein Herz für den BVB schlägt? Das Landgericht Marburg beschäftigt sich heute mit einer lebensgefährlichen Attacke auf einen Fußballfan. Angeklagt sind zwei Männer, die den damals 22-Jährigen geschlagen und getreten haben sollen. Die Angeklagten sind Schalke-Fans.

Das Landgericht Marburg beschäftigt sich in einem Revisionsprozess am Montag erneut mit einer lebensgefährlichen Attacke auf einen Fußballfan. Angeklagt sind zwei Männer, die den damals 22-Jährigen bei einem Fest im hessischen Gladenbach im Juli 2017 geschlagen und getreten haben sollen - weil dieser Anhänger des vermeintlich falschen Fußballvereins war. Die Angeklagten sind laut Staatsanwaltschaft Schalke-Fans, das Opfer Anhänger von Borussia Dortmund. Der junge Mann erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen und bleibende Schäden.

Das Landgericht Marburg hatte die damals 20 Jahre alten und weitgehend geständigen Angeklagten im Februar 2018 zu jeweils viereinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt - wegen versuchten Mordes, schwerer sowie gefährlicher Körperverletzung. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe ordnete aber eine neue Verhandlung an.

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