Proteste gegen Putschisten dauern an

Demonstranten halten Plakate hinter einer Reihe von Bereitschaftspolizisten während einer Demonstration gegen den Militärputsch in Yangon. Foto: epa/Lynn Bo Bo
Demonstranten halten Plakate hinter einer Reihe von Bereitschaftspolizisten während einer Demonstration gegen den Militärputsch in Yangon. Foto: epa/Lynn Bo Bo

NAYPYIDAW: In vielen Teilen Myanmars haben am Donnerstag wieder Demonstranten gegen den Militärputsch und die neue Junta protestiert. Die Teilnehmer forderten die Freilassung der entmachteten Regierungschefin Aung Sa Suu Kyi sowie weiterer in Gewahrsam genommener Politiker. Jedoch waren die Kundgebungen Beobachtern zufolge kleiner als am Mittwoch, als sich allein in der größten Stadt Rangun Zehntausende versammelt hatten.

Berichten in sozialen Medien zufolge soll es wieder zu Festnahmen und Gewalt gegen Demonstranten gekommen sein. Auf Fotos war speziell in Mytkyina im Norden des Landes ein massives Aufgebot an Soldaten zu sehen. Militärfahrzeuge fuhren durch die Straßen.

Das Armee hatte im früheren Birma in der Nacht zum 1. Februar wieder vollständig die Macht übernommen und Suu Kyi sowie viele Mitglieder ihrer Regierung festgesetzt. Seither wurden zahlreiche weitere Politiker, Aktivisten und Demonstranten festgenommen. Der Widerstand gegen eine drohende neue Ära der Diktatur hält seit zwei Wochen an.

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