Proteste gegen Besuch von Chinas Staatschef auf den Philippinen

Foto: epa/Str
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MANILA (dpa) - Der erste Besuch eines chinesischen Präsidenten auf den Philippinen seit 13 Jahren ist von Protesten begleitet worden. Vor allem das Vorgehen von Präsident Xi Jinping im südchinesischen Meer stand am Dienstag in der Kritik. Hunderte Menschen demonstrierten vor der Botschaft der Volksrepublik in der Hauptstadt Manila und auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel Xis. Auf Plakaten standen Slogans wie: «China raus aus philippinischen Gewässern!» und «Xi Jinping ist nicht Willkommen».

Beide Länder beanspruchen Teile des strategisch wichtigen, rohstoffreichen Seegebietes. Das Internationale Schiedsgericht in Den Haag hat 2016 die Ansprüche abgewiesen. Peking ignoriert das Urteil und baut Militäranlagen auf Inseln und Riffen.

Chinas Präsident sicherte den Philippinen Unterstützung im Kampf gegen Terrorismus und Hilfe beim Ausbau der Infrastruktur des Landes zu. «Beide Länder müssen entschlossen versuchen, ein nachbarschaftliches und kooperatives Verhältnis zu fördern», sagte Xi zudem. Der Präsident der Philippinen, Rodrigo Duterte, ließ lediglich mitteilen, dass der zweitägige Besuch die Möglichkeit biete, die bilateralen Beziehungen zu stärken.

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