BANGKOK: Thailand wird in diesem Jahr reichlich Wasser und eine gute Ernte haben.
Das haben Brahmanen-Priester am Montagmorgen auf dem Platz Sanam Luang bei der Königlichen Zeremonie des Pflügens vor Seiner Majestät König Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun vorhergesagt. Die Zeremonie gilt als symbolische Aussaat zu Beginn der Pflanzsaison. Mit einem geschmückten Pflug, gezogen von Büffeln, wurden Furchen gepflügt. Reiskörner wurden in die Furchen gesät. Den Büffeln wurden sieben verschiedene Speisen und Getränke dargeboten. Die Ochsen wählten Wasser, Gras und Alkohol. Die Brahmanen beobachteten genau, welche Speisen die Büffel bevorzugten und in welcher Reihenfolge und auf welche Weise die Reiskörner in die Furche fielen.
Die Brahmanen sagten vorher, dass Tiefland-Reisfelder genug Wasser haben und gute Erträge bringen würden, während jene auf höherem Boden einige Schäden erleiden würden. Für die Bevölkerung soll ausreichend Nahrung zur Verfügung stehen, Thailands Außenhandel soll zulegen und die Wirtschaft florieren. Nach Beendigung der Zeremonie stürzten sich Landwirte auf die Furchen in der Hoffnung, einige der gesegneten Reiskörner zu ergattern, um sie dann unter die eigenen zu mischen, die sie bald säen werden. Das soll eine besonders ertragreiche Ernte bringen.