Priester nach Messe erschossen

Symbolbild: Fotolia.com
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GATTARAN (dpa) - Hinterrücks ist ein katholischer Priester nach der Sonntagsmesse auf den Philippinen erschossen worden. Der 37 Jahre alte Bergbau-Gegner wurde von zwei Schüssen getroffen, während er in einem als Gotteshaus genutzten Sportzentrum Kinder segnete und mit Chorsängern plauderte, wie die Polizei in Gattaran mitteilte.

Der Schütze habe einen Helm getragen und sei nach der Tat auf einem Motorrad geflohen, sagte Polizeichef Rodel Tabulog dem Radiosender DZMM. Die anderen Gemeindemitglieder seien unversehrt geblieben. Der Hintergrund der Tat in der Gemeinde rund 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila war zunächst unklar.

Nach Angaben der Katholischen Bischofskonferenz der Philippinen war dies schon der zweite tödliche Angriff auf einen Priester binnen vier Monaten. Erst im Dezember war ein 72-jähriger Geistlicher in der nördlichen Provinz Nueva Ecija erschossen worden. Er hatte sich für die Haftentlassung zweier politischer Gefangener eingesetzt.

Die Philippinen mit ihren mehr als 100 Millionen Einwohnern sind ein mehrheitlich römisch-katholisches Land.

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