Pressekonferenz zum Bargirl-Mord

Täter ermordete Frau wegen 30.000 Baht Schulden im Drogenrausch

Foto: Pattaya Message
Foto: Pattaya Message

UPDATE – PATTAYA: Der Mörder einer jungen Thailänderin aus Pattaya, die zuvor in einer Ladybar in der Soi Buakhao gearbeitet hatte, hat nach Angaben der Polizei gestanden, die Frau wegen einer Geldschuld, die sie ihm nicht zurückzahlen wollte, ermordet zu haben. Der Verdächtige entpuppte sich auch als ehemaliger Sträfling, der erst vor zwei Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden war, teilte die Polizei der Presse mit.

Pol. Generalmajor Kampol Leelapraphorn, Chef der Provinzpolizei Chonburi, gab am Donnerstag (25. Mai 2023) auf einer Pressekonferenz in der Polizeistation von Pattaya die Ergebnisse einer Operation zur Verhaftung von Watcharaphon A., dem 39-jährigen Mörder einer jungen Frau, bekannt.

Ihm zufolge ist Khun Watcharaphon, Spitzname „Kik Kilo 10“, geständig, das Opfer, die 32-jährige Frau Rattana Thammarak, getötet zu haben, indem er mehrfach mit einer Glasscherbe eines Bilderrahmens auf sie eingestochen hat, weil sie sich geweigert hatte, ihm 30.000 Baht zurückzuzahlen.

Nachdem er die Thailänderin ermordet hatte, stahl er das Mobiltelefon des Opfers sowie ein blaues Honda Wave-Motorrad und verließ den Wohnkomplex der Frau. Ihm wird der Angriff mit Todesfolge, Diebstahl und der Konsum illegaler Drogen vorgeworfen.

Bei der Überprüfung seines Strafregisters stellte der Polizeichef außerdem fest, dass er erst vor zwei Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden war, nachdem er wegen Raubes, nächtlichen Waffengebrauchs, schwerer Körperverletzung anderer und versuchten Mordes verurteilt worden war. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisstrafe von 4 Jahren und 10 Monaten, aber er wurde am 10. Juli 2021 nach zwei Jahren Haft entlassen.

Am Ende der Pressekonferenz schlug Pol. Maj. Gen. Kampol vor, dass Immobilienbesitzer grundlegende Sicherheitsmaßnahmen ergreifen sollten, um die Sicherheit ihrer Mieter zu gewährleisten. Diese Maßnahmen können die Installation von Überwachungskameras und die Einstellung eines Wachmanns zum Schutz der Bewohner umfassen.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jomtien Franky 26.05.23 18:20
@Lohkamp
Im Prinzip bin ich 100% bei Ihnen, die sollen auch mal absitzen, was sie bekommen haben. Zumindest diejenigen, die Gewalt gegen andere verübt haben. Leider verschiebt diese Aktion das Problem um ein paar Jahre, denn irgendwann kommen sie alle wieder raus, und dann ist die Situation nicht anders.
Ich wundere mich allerdings, dass diese völlig miesen Haftbedingungen diese Menschen nicht irgendwann läutern. Da will man doch sein ganzes Leben nicht mehr hin, könnte man meinen....
Nur-wenn man nichts mehr zu essen hat, dann gilt das Gesetz der Strasse....
Jörg LOHKAMP 25.05.23 19:30
Gut REDEN - wenig HANDELN ....
statt von Immobilienbesitzer weitere SICHERHEITS-Maßnahmen zu verlangen, sollte die BEVÖLKERUNG - vor VORZEITIGER HAFTENTLASSUNG - zu Recht VERURTEILTER SCHWERVERBRECHER - geschützt werden.

Der Tod dieser Frau + VIELER ANDERER - war VERMEIDBAR, seit - vielen Jahren - werden immer wieder SCHWERSTVERBRECHER ( Mörder u.a. ) nach WENIGEN Jahren - teilweise nach 1/3 oder 40% der Gefängnisstrafe - zu der sie ursprünglich verurteilt wurden, entlassen - obwohl SICHER davon auszugehen ist - sie haben keinen festen Wohnsitz, kein Geld + keine Perspektive - sie werden ZWANGLÄUFIG erneut STRAFFÄLLIG.

Strafgefangene werden -nicht resozialisiert- sich selbst überlassen, als GEFAHR für die ALLGEMEINE BEVÖLKERUNG, so steigt die Gefahr Jahr für Jahr Opfer einer Straftat zu werden.

Einhergehend mit eine stetigen, zunehmenden, Bewaffnung der Zivilbevölkerung zur Selbstverteidigung (Messer + illegale Pistolen) eine Situation die -nichts Gutes- für die Zukunft verspricht.