Predator bringt Speisen an die Haustür

Grab-Fahrer Thoraphat, 41, verkleidet sich als Predator, um seinen Kunden ihre Bestellungen an die Haustür zu bringen und konnte mit dieser Idee seine Tageseinnahmen erhöhen. Foto: Sophon Cable Tv
Grab-Fahrer Thoraphat, 41, verkleidet sich als Predator, um seinen Kunden ihre Bestellungen an die Haustür zu bringen und konnte mit dieser Idee seine Tageseinnahmen erhöhen. Foto: Sophon Cable Tv

PATTAYA: In sozialen Netzwerken sorgen derzeit Aufnahmen von einem Fahrer des Speiselieferdienstes Grab für Furore, der sich als Predator verkleidet und seinen Kunden mit seiner Alien-Verkleidung ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Aufnahmen von dem „Predator“ verbreiteten sich in den letzten Tagen zunehmend in verschiedenen lokalen Online-Communites und erfuhren große Zustimmung unter den Netizen. Das brachte die lokale Presse auf den Plan, die den 41-Jährigen zu seiner außergewöhnlichen Idee befragte. Der 41-Jährige erzählte den Reportern von Sophon Cable TV, dass er ein leidenschaftlicher Fan von Alien-Filmen sei und über Facebook einen Gleichgesinnten kontaktierte, der ihm das Kostüm zur Verfügung stellte. Dank dem Kostüm ist er in der Lage, tägliche Einnahmen zwischen 300 bis 400 Baht zu erzielen. Da viele Kunden mit ihm ein Selfie schießen möchten, um den Schnappschuss in sozialen Netzwerken zu teilen, erhöhte sich nicht nur sein Bekanntheitsgrad, sondern auch sein Trinkgeld.

Eine von vielen cleveren Ideen, die exemplarisch aufzeigt, wie junge Teile der Bevölkerung in Pattaya sich soziale Netzwerke zu Nutze machen, um die Corona-Krise mit Ideenreichtum und Humor zu meistern, statt den Kopf in den Sand zu stecken.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Oliver Harms 23.09.20 01:59
Herr Weil sie haben es auf den Punkt gebracht.
Natürlich muß die Redaktion sich absichern und hat mein volles Verständnis dafür.
Das war selbst als General Prayut die Roten entmachtet hatte um entlich wieder Frieden und Ordnung herzustellen noch nicht nötig gewesen.
Erst nach dem hier neue Kommentatoren seit ca 2 Jahren meinen sie können restlos alle gesellschaftliche Schranken Thailands mit Füßen treten und das ohne Respekt vor jeglicher Person ist das leider nötig geworden.
Ling 23.09.20 01:53
Mein Dank an die Redaktion...
... bezüglich der Aufklärung in Sachen Kommentarfunktion.
@Dieter Kowalski Spiderman gibt es schon genug als Eisverkäufer usw. So ein Trump wäre doch mal ˋne Überraschung beim Pizza Service ;-)
Norbert K. Leupi 22.09.20 17:22
Hauslieferdienst a la Thaistyle
Nichts ist unmöglich im Land of Plastic and Fantastic ! Not macht erfinderisch und um die Finanznöte der jetztigen Zeit in den Griff zubekommen , muss man pfiffige Ideen entwickeln !
Dieter Kowalski 22.09.20 15:45
@ Michael Meier
Es waren nicht die Lieferdienste an sich gemeint. Wenn sich jetzt ein Bote als Predator verkleidet, wird der nächste vielleicht als Spiderman, Darth Vader oder Doreamon daherkommen, was ich selbst als witzig empfinden würde.

Der Rest meiner Zeilen hatte mit Thema an sich nichts zu tun, aber nachdem der ggst. Artikel so Prominent auf der Webseite stand, und bei allen interessanten Artikeln die Kommentarfunktion deaktiviert war, habe ich halt hier meinen Unmut darüber kund getan.
Die Redaktion hat sich ja schon dazu geäußert.
Ingo Kerp 22.09.20 13:52
Da wird aber manch einem Kunden der Schreck in die Glieder fahren, wenn so ein "Ungeheur" vor der Türe steht.
Redaktion 22.09.20 12:44
Anm. d. Red.:
Seitdem der nationale Notstand von der Regierung ausgerufen wurde unterstehen die Medien in Thailand – ähnlich zur zurückliegenden Zeitperiode der Militärherrschaft – einer strengen Zensur, wovon auch die Nutzer der Kommentarfunktion und Privatpersonen betroffen sind und strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden können. Da jede Form der Kritik an den Regierungsmaßnahmen durch die Notstandsgesetzgebung untersagt wird, sehen wir uns dazu gezwungen, bei sensiblen Themen die Kommentarfunktion zu deaktivieren. Das Verbot beinhaltet u.a. auch Kommentare mit persönlichen Einschätzungen der Covid-19-Situation etc. durch private User. Verstöße können empfindliche strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen – auch für Kommentatoren. Mit Firmensitz in Thailand unterliegen wir diesen Richtlinien und tragen gegenüber unseren Mitarbeitern Verantwortung, weshalb wir unnötige Konfrontationen vermeiden.
Markus Boos 22.09.20 12:37
Hm!
Das Land der Freien. Das war eine schöne Zeit.
Dieter Kowalski 22.09.20 11:52
Nette Idee, die Nachahmer werden nicht lange auf sich warten lassen.

Zumindest darf man hierzu einen Kommentar ablassen. Bei den meisten politischen Berichten ist das ja scheinbar nicht erwünscht. Wovor fürchten man sich beim Farang genau ? Das Leute ihre Meinung zum Ausdruck bringen?

Thailand bedeutet "Land der Freien" - davon ist derzeit leider politisch noch von Redaktionsseite etwas zu merken.