Prayut sagt dem Verkehrschaos den Kampf an

Stau in Bangkok. Foto: epa/Narong Sangnak
Stau in Bangkok. Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat sich am Mittwoch bei einer Stadtrundfahrt mit der Verkehrssituation in Bangkok vertraut gemacht und seine Behörden angewiesen, innerhalb von drei Monaten mit Hilfe von Technologie, Wassertransport und neuen Buslinien die Verkehrsstaus in Bangkok und Umgebung zu reduzieren.

Er begann seine Inspektion bei der Verkehrspolizeiabteilung. Dort sagte er den Beamten, sie sollten Universitäten konsultieren, um über Technologien Menschen bei der Verkehrskontrolle zu ersetzen. Der Premierminister schlug vor, neue Buslinien einzurichten, um Pendler zu Bahnhöfen zu bringen. Nach seiner Einschätzung sind einige von Pendlern genutzte Bahnen nicht mit einem Zubringersystem verbunden, um Pendler von den Straßen in Zügen zu ziehen.

General Prayut ermutigte das Verkehrsministerium und die Stadtverwaltung, die Anzahl der Bootsrouten für Pendler zu erhöhen. Anschließend forderte er den privaten Sektor auf, der Regierung Vorschläge für den Bau von Parkplätzen an strategischen Standorten vorzulegen, um die Nutzung von Nahverkehrssystemen zu fördern. Der Ministerpräsident bedankte sich bei der Verkehrspolizei für die Erleichterung seiner Stadtrundfahrt, indem diese Straßen für seine Autokolonne schloss, sagte aber, dass sie dies nicht immer tun müssten, wenn es Unannehmlichkeiten verursachen würde. Er sei bereit, wie normale Pendler in Staus stecken zu bleiben.

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Leserkommentare

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Jürgen Franke 16.08.18 16:58
Bemerkenswert, dass sich General Prayut
über die Verkehrssituation Bangkoks vor Ort informiert hat. Erfreulicherweise hat es jedoch darauf hingewiesen, dass bei seiner nächsten Besichtigungsreise nicht mehr die Straßen abzusperren sind, da er offensichtlich auch mal in den Genuss kommen will, im Stau zu stehen. Sofern die Klimaanlage exakt eingestellt ist, stören dann auch die Abgase nicht.
Ingo Kerp 16.08.18 13:25
Wenn die Verkehrssituation in BKK wie gewünscht und angeordnet in 3 Monaten geloest sein sollte, dann werden sich die thail. Verkehrsexperten vor Ehrungen und Auszeichnungen, die man ihnen in grenzenloser Ehrfurcht überreichen wird, nicht mehr retten koennen. Aber, ruhig Blut, es wird nicht dazu kommen, da die Vorgbe illusorisch ist und auch die existierende Realität sich nicht von heute auf morgen ändern läßt. Außer natürlich ein Totalverbot für PKW, das würde allerdings schlagartig alles verbesssern, was Stau, Abgase etc. anbelangt. Auch das ist ebenso illusorisch.
Rainer Stutz 16.08.18 11:12
Wenn fertig in Bangkok
können die gleich auch das Verkehrschaos in Chiang Mai anpacken (oder gleich anfangen..)
Thomas Thoenes 16.08.18 09:50
Parkplätze, neue Bus- und Bahnverbindungen
sind ein sehr guter Ansatz. Auch die Zuhilfenahme der Universitäten und den privaten Sektor finde ich sehr gut und vorbildlich. Wenn man nun die ganzen zu erwartenden Innovationen gut umsetzt wird sich wohl das Verkehrschaos in BKK reduzieren lassen.