Prayut ruft zum Kampf gegen Hochwasser auf

Foto: The Nation
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BANGKOK: Die Behörden für Hochwasserschutz und -bekämpfung wurden am Montag auf einer Krisensitzung von Premierminister Prayut Chan-o-cha zur Zusammenarbeit bei der Bewältigung der derzeitigen Hochwassersituation im Land aufgefordert.

Während des Treffens am Montag im Innenministerium in Bangkok forderte Premierminister Prayut Chan-o-cha die Regierungsbehörden im ganzen Land auf, Pläne für den Umgang mit Überschwemmungen im Voraus auszuarbeiten und die Bewohner für das Thema zu sensibilisieren.

Er sagte, dass Beamte und Maschinen bereitgestellt werden müssen, um den Menschen zu helfen, und dass Hindernisse auf den Wasserwegen, wie Unkraut und Müll, beseitigt werden müssen.

Darüber hinaus sollen Kanäle ausgebaggert und zusätzliche Fluttore gebaut werden, damit die Auswirkungen der Überschwemmungen auf die Bevölkerung abgemildert werden können.

„Die für die Überwachung der Baustellen zuständigen Behörden müssen sicherstellen, dass die Projekte den Wasserabfluss nicht beeinträchtigen“, so Premier Prayut.

„Gleichzeitig müssen Verkehrsampeln und Schilder in überschwemmungsgefährdeten Gebieten deutlich aufgestellt werden, um Unfälle zu vermeiden“, fügte er hinzu.

Premier Prayut führte fort, dass die lokalen Behörden die Schäden begutachten müssen, sobald sich die Lage bessert, damit die Regierung und die zuständigen Behörden den Flutopfern wirksam helfen können.

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Nach Aussage des Premierministers müssen die Behörden der betroffenen Bevölkerung Evakuierungszentren, Lebensmittel, Getränke und Kleidung in ausreichender Menge zur Verfügung stellen.

„Die Gouverneure der Provinzen, die Bezirksvorsteher und die Dorfvorsteher sind von entscheidender Bedeutung, um den Bewohnern den Zugang zur Hilfe der Regierungsbehörden zu ermöglichen“, betonte Premier Prayut. Zwischenzeitlich informierte Innenminister Anupong Paochinda, dass 81.660 Haushalte in 71 Provinzen, einschließlich Bangkok, von den Überschwemmungen des Tropensturms Noru betroffen seien.

Unter Berufung auf den Bericht des Ministeriums für Katastrophenschutz und Schadensbegrenzung sagte er, die Flutkatastrophe habe in Thailand bisher sieben Menschen verletzt und 19 getötet. „Etwa 1,2 Millionen Rai] Plantagen wurden durch die Überschwemmungen beschädigt“, so Khun Anupong.

Unter Berufung auf die Wettervorhersage des thailändischen Wetterdienstes für die Monate Oktober bis Dezember dieses Jahres fügte er hinzu, dass das Land weiterhin auf mögliche tropische Stürme achten müsse, da diese den oberen und mittleren Teil des Südens betreffen würden.

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Beat Sigrist 04.10.22 13:15
Seit über 10 Jahren lesen wir
die gleichen Vorschläge und Ideen der Regierung in den Medien. Passiert oder verbessert wurde leider nichts. Bangkok wird in 20 Jahren tiefer im Wasser stehen als Venedig, trotzdem wird weiterhin gebaut in BK. Man sollte jetzt bereits eine neue Hauptstadt in TH planen, am besten im Isaan weit weg vom Wasser. Viele andere Länder am Meer werden im Wasser stehen und Inseln werden überschwemmt sein. Dass der Meeresspiegel rapid weltweit steigt,weiss jedes Kind und niemand wird dies verhindern können. Keine Planungen oder Wasserpumpen werden dies verhindern können - die Uhr tickt bereits seit Jahren und jetzt ist die Zeit gekommen, dass sich diverse Länder neu ausrichten für die Zukunft.In Bangkok steigt nicht nur der Meeresspiegel, sondern Bangkok und andere Städte direkt am Meer in vielen Länder sacken auch weiter selbst ab, weil zu viele Liegenschaften auf kleinem Grund gebaut werden und wurden.
Ingo Kerp 04.10.22 12:40
Da gibt der gute PM vollkommen neue Ratschläge und Vorschläge ab und was darf man erwarten? Hochwasser im kommenden Jahr wie gehabt. Wie das Weihnachtslied "Alle Jahre wieder".
t.holiday 04.10.22 12:30
...also wenn wir alle...
... zum Kampf gegen das Hochwasser ganz laut mit Rufen , wird´s bestimmt was !!! 555 Da kommt der wieder ernannte Minister aber früh drauf, dass es in Thailand zu Hochwasser kommt ! Wahrscheinlich ist dies im Kampf gegen die teuren Lotterie Lose oder beim überlegen die Bar Öffnungszeiten um 30 Minuten zu verlängern komplett "unter gegangen" ... !? Amazing Thailand...
Norbert Schettler 04.10.22 12:20
Früher drauf kommen?
Das ist doch schon seit Jahren bekannt. Der gute Mann kann ja nicht alles überwachen, es wird auf Ebene der Provinzen und der Bezirks- oder Dorfvorsteher nichts veranlasst, bzw. es kann dauern. Vor Jahren, beim letzten extremen Hochwasser hier stand unser Dorfpumpenhaus im Wasser, Elektrik mußte abgeschaltet werden. Eben war ich mal schauen, es geht nur mit dem Boot weiter, die Pumpe steht wieder im Wasser und bei uns kommt nur Luft aus der Leitung. Und dieses ist nur eins von Landesweit tausenden von Problemen, da sind die Pläne schön und gut, die Umsetzung, wie ich schon schrieb, zieht sich hin. Es klingt banal, aber man gewöhnt sich an alles.
Dirk Lange 04.10.22 11:50
Da
hätte er ja auch schon früher mal drauf kommen können. Lange genug im Amt ist er ja . Nur die Umsetzung dieser, ach so tollen Pläne, müsste auch entsprechend durchgeführt, und vor Allem, auch überwacht werden. Illegale Entsorgung von Müll in die Kanäle und in das Abwassersystem, müssten zudem härter bestraft werden.