Prayut in Eid-Affäre unter Druck

Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha steht unter Druck. Foto: The Nation
Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha steht unter Druck. Foto: The Nation

BANGKOK (dpa) - Wegen eines fehlenden Satzes bei seiner Vereidigung gerät Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha zunehmend unter Druck. Der Ombudsman der Regierung kam am Dienstag in Bangkok nach längerer Prüfung zu dem Urteil, dass die unvollständige Eidesleistung verfassungswidrig gewesen sei. Mit dem Fall muss sich nun das Verfassungsgericht befassen.

Als Armeechef hatte General Prayut 2013 eine demokratisch gewählte Regierung gestürzt und sich an die Macht geputscht. Nach einer Parlamentswahl im März, die von Betrugsvorwürfen überschattet ist, regiert der 65-Jährige nun mit einer Koalition aus seiner eigenen Armeepartei und anderen Parteien.

Bei der Vereidigung des neuen Kabinetts Mitte Juli unterließen es Prayut und seine 35 Minister jedoch, ein Bekenntnis zur Verfassung abzulegen. Später erklärte Prayut, die volle Verantwortung dafür zu übernehmen. Was das bedeutet, ließ er offen.

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