Präsident des Aostatals nach Mafiaermittlungen zurückgetreten

ROM (dpa) - Der Präsident der nordwestitalienischen Region Aostatal, Antonio Fosson, ist am Samstag zurückgetreten.

Vorausgegangen waren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Turin wegen einer möglichen Beeinflussung seiner Wahl durch die Mafia. In einer persönlichen Erklärung versicherte Fosson zugleich, dass er mit den zuletzt in den Medien berichteten Fakten nichts zu tun habe.

Das an die Schweiz und Frankreich grenzende Aostatal ist mit rund 125.000 Einwohnern die kleinste der 20 italienischen Regionen. Laut Medienberichten soll die Mafiaorganisation 'Ndrangheta in dem Alpental Einfluss auf die Regionalwahl 2018 genommen haben. Dies gelte als Zeichen, wie stark sich die eigentlich in der südlichen Region Kalabrien beheimatete 'Ndrangheta schon im Norden festgesetzt habe. Die 'Ndrangheta gilt als die mächtigste der italienischen Mafiaorganisationen und als international gut vernetzt.

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