Läden geöffnet und Sport erlaubt

Fátima empfängt wegen Corona keine Pilger

Lokaler Handel, Frisöre, Maniküre, Buchhandlungen und Automobilhandel werden ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Foto: epa/Andre Kosters
Lokaler Handel, Frisöre, Maniküre, Buchhandlungen und Automobilhandel werden ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Foto: epa/Andre Kosters

LISSABON: Von Porto bis Faro kehrt langsam das Leben zurück: Portugal hat am Montag nach dem Ende des sechswöchigen Corona-Ausnahmezustands mit einer Lockerung der strikten Ausgangssperre begonnen. Zunächst durften kleinere Geschäfte mit einer Fläche von bis zu 200 Quadratmetern wieder öffnen, darunter Buch-, Friseur- und Schuhläden sowie Autohäuser. In öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften gibt es aber eine Maskenpflicht.

Auch Sport im Freien ist nun wieder erlaubt. Dafür sollten auch einige Strandabschnitte geöffnet werden, um verschiedene Wassersportarten wie das Surfen zu ermöglichen.

Ministerpräsident António Costa hatte vergangene Woche einen Drei-Phasen-Plan zum «schrittweisen und vorsichtigen» Ausstieg aus dem Lockdown vorgestellt. Er appellierte dabei aber eindringlich an die zehn Millionen Bürger, weiterhin Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Die zweite Phase beginnt am 18. Mai, wenn auch Läden mit Flächen bis 400 Quadratmetern wieder öffnen können. Zudem dürfen Cafés und Restaurants ihren Betrieb wieder aufnehmen - mit einer Kapazität von 50 Prozent und bis maximal 23 Uhr. Auch Schulen und Kindertagesstätten sind dann wieder offen.

Am 1. Juni startet Phase drei. Dann können auch Einkaufszentren sowie Kinos, Theater und Museen wieder ihre Pforten öffnen, wenn auch zunächst noch mit deutlich reduziertem Gästevolumen. Konkrete Pläne für die Wiederaufnahme des Tourismus gibt es vorerst nicht.

Portugal ist im Vergleich zu anderen Ländern Europas - und speziell zum Nachbarn Spanien - bisher vergleichsweise gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Grund war vor allem eine schnelle Reaktion auf das Virus. Die Zahl der bestätigten Fälle liegt derzeit bei rund 25.000. Mehr als 1000 Menschen starben in Zusammenhang mit Covid-19.


«Wallfahrt mit dem Herzen»: Fátima empfängt wegen Corona keine Pilger

FÁTIMA: Traurige Nachricht für Millionen Katholiken in aller Welt: Zum ersten Mal seit mehr als 100 Jahren wird es in diesem Jahr keine Wallfahrten ins portugiesische Fátima geben. Die Entscheidung, den Pilgern wegen der Corona-Krise abzusagen, sei «schmerzhaft» gewesen, sagte der Rektor des Heiligtums, Pater Carlos Cabecinhas, am Montag in einer Videobotschaft.

«Diese schwierige Entscheidung ist auch ein Akt der Verantwortung gegenüber den Pilgern, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu schützen», betonte er und appellierte an die Gläubigen, in diesem Jahr eine virtuelle Wallfahrt zu unternehmen. «Man pilgert nicht nur mit den Füßen, sondern auch mit dem Herzen.»

Gläubige wurden dazu aufgerufen, die Webseite des Heiligtums zu besuchen, auf der unter anderem täglich auf Portugiesisch, Englisch und Spanisch gebetet werde. Zudem sollen dort und auf sozialen Netzwerken alle Feierlichkeiten übertragen werden. Das Gelände werde aus Sicherheitsgründen vom 12. bis 13. Mai komplett abgesperrt, der Zugang sei nur der «unbedingt nötigen Zahl von Menschen» erlaubt, hieß es.

In dem rund 120 Kilometer nördlich von Lissabon gelegenen Ort war der Legende nach drei Hirtenkindern - Lúcia dos Santos sowie den Geschwistern Jacinta und Francisco Marto - am 13. Mai 1917 mehrmals die Jungfrau Maria erschienen. Heute zählt Fátima zu den wichtigsten katholischen Wallfahrtsstätten der Welt. Im vergangenen Jahr kamen mehr als sechs Millionen Pilger - mehr als zu jedem anderen Marienwallfahrtsort Europas.



FÁTIMA: Traurige Nachricht für Millionen Katholiken in aller Welt: Zum ersten Mal seit mehr als 100 Jahren wird es in diesem Jahr keine Wallfahrten ins portugiesische Fátima geben. Die Entscheidung, den Pilgern wegen der Corona-Krise abzusagen, sei «schmerzhaft» gewesen, sagte der Rektor des Heiligtums, Pater Carlos Cabecinhas, am Montag in einer Videobotschaft.

«Diese schwierige Entscheidung ist auch ein Akt der Verantwortung gegenüber den Pilgern, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu schützen», betonte er und appellierte an die Gläubigen, in diesem Jahr eine virtuelle Wallfahrt zu unternehmen. «Man pilgert nicht nur mit den Füßen, sondern auch mit dem Herzen.»

Gläubige wurden dazu aufgerufen, die Webseite des Heiligtums zu besuchen, auf der unter anderem täglich auf Portugiesisch, Englisch und Spanisch gebetet werde. Zudem sollen dort und auf sozialen Netzwerken alle Feierlichkeiten übertragen werden. Das Gelände werde aus Sicherheitsgründen vom 12. bis 13. Mai komplett abgesperrt, der Zugang sei nur der «unbedingt nötigen Zahl von Menschen» erlaubt, hieß es.

In dem rund 120 Kilometer nördlich von Lissabon gelegenen Ort war der Legende nach drei Hirtenkindern - Lúcia dos Santos sowie den Geschwistern Jacinta und Francisco Marto - am 13. Mai 1917 mehrmals die Jungfrau Maria erschienen. Heute zählt Fátima zu den wichtigsten katholischen Wallfahrtsstätten der Welt. Im vergangenen Jahr kamen mehr als sechs Millionen Pilger - mehr als zu jedem anderen Marienwallfahrtsort Europas.
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