Polizisten angefahren

​Pariser Anti-Terror-Fahnder ermitteln

Französische Polizeibeamte stehen an einer Sicherheitszone in Colombes in der Nähe von Paris. Foto: epa/Christophe Petit Tesson
Französische Polizeibeamte stehen an einer Sicherheitszone in Colombes in der Nähe von Paris. Foto: epa/Christophe Petit Tesson

COLOMBES: Die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen im Fall von drei Polizisten übernommen, die in der Nähe der französischen Hauptstadt angefahren und verletzt worden waren. Im Fahrzeug des Tatverdächtigen seien ein Messer und ein Schreiben mit einem Treue-Eid auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gefunden worden, teilten die Fahnder am Dienstag mit. Der 29-Jährige mit französischer Staatsbürgerschaft sei psychologisch untersucht worden. Dabei habe es keine Bedenken bezüglich seiner Urteilsfähigkeit gegeben, teilten die Anti-Terror-Ermittler weiter mit.

Demnach hatte der Tatverdächtige mit seinem Wagen am Montagnachmittag drei Polizisten auf Motorrädern während einer Straßenkontrolle in Colombes im Nordwesten von Paris angefahren. Ein Polizist habe dabei schwere Verletzungen erlitten, er schwebe aber nicht in Lebensgefahr, teilten die Fahnder mit. Seine beiden Kollegen wurden mit leichteren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht.

Der Tatverdächtige wurde der Anti-Terror-Staatsanwaltschaft zufolge noch vor Ort festgenommen. Er sei den Behörden zuvor nicht wegen einer Radikalisierung aufgefallen. In Frankreich ist die Furcht vor Terror immer noch hoch. In den vergangenen Jahren starben mehr als 250 Menschen bei Anschlägen.

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