Polizist bei Messerattacke in Brüssel verletzt

Foto: epa/Julien Warnand
Foto: epa/Julien Warnand

BRÜSSEL (dpa) - Brüssel hat schlimme Anschläge erlebt. Nach einem neuen Angriff in der Innenstadt wird wieder wegen Terrorverdachts ermittelt.

Ein Gewalttäter hat im Zentrum von Brüssel einen Polizisten mit einem Messer verletzt, bevor er selbst von anderen Beamten niedergeschossen wurde. Beide Verletzte seien im Krankenhaus, der Verdächtige in kritischem Zustand, teilte die Polizei am Dienstag mit. Mehrere Zeugen hätten ausgesagt, dass der Angreifer «Allahu Akbar» (Gott ist groß) gerufen habe. Die Ermittlungen sollten nun zeigen, ob ein terroristischer Hintergrund bestehe.

Der Verdächtige war den Angaben zufolge ein im Oktober auf Bewährung freigelassener Häftling. Er war 2014 wegen Mordversuchs ins Gefängnis gekommen, zuvor aber schon wegen bewaffneter Raubüberfälle auffällig und mehrfach verurteilt. Wegen terroristischer Taten sei er nicht bekannt gewesen, sagte Innenminister Jan Jambon im belgischen Radio 1.

Der mit zwei Messern bewaffnete Täter führte seine Attacke gegen 5.30 Uhr an der Rue du Marché au Charbon (Kohlenmarkt) aus, im touristischen Zentrum der belgischen Hauptstadt. Der uniformierte Polizist wurde am Hals verletzt, aber nach offiziellen Angaben nicht lebensgefährlich. Zwei Kollegen kamen zu Hilfe und streckten den Täter nieder.

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