CHANTHABURI: In einer spektakulären Aktion hat die thailändische Polizei einen umfangreichen Drogenschmuggel aufgedeckt und dabei mehr als 1,5 Tonnen illegales Rauschgift sichergestellt. Die Operation führte zur Festnahme von zehn Personen, die in Verbindung mit einem international agierenden Drogenring stehen. Dies gab das Narcotics Suppression Bureau (NSB) in einer Pressemitteilung bekannt.
Die koordinierte Aktion, an der Beamte des NSB und der Provinzpolizei Region 3 beteiligt waren, fand am vergangenen Samstag (10. August 2024) statt. Die Verdächtigen wurden in einem abgelegenen Resort im Bezirk Tha Mai in der Provinz Chanthaburi festgenommen, wo insgesamt 1,5 Tonnen kristallines Methamphetamin („Ice“) in Durian-Paketen versteckt und für den Versand vorbereitet waren.
Nach Angaben der Behörden plante die Gruppe, das Meth mittels Schnellbooten auf ein größeres Schiff umzuladen und auf diesem Wege zu überseeischen Märkten zu transportieren. Die Ermittlungen weisen darauf hin, dass die Operation von einer berüchtigten Figur, bekannt als Captain Tui oder Chanchai, geleitet wurde. Dieser soll bereits im Dezember 2023 in eine ähnliche Beschlagnahmung involviert gewesen sein.
Bei den Razzien wurden neben den Drogen auch vier Autos, zwei Pick-ups und eine Schusswaffe beschlagnahmt. Die weiteren Untersuchungen ergaben, dass die festgenommenen Verdächtigen Teil eines gut organisierten kriminellen Netzwerks waren, das in Land- und Seetransportteams aufgeteilt war.
Pol Lt Gen Kirisak Tantinawachai, der die Operation persönlich überwachte, betonte die strategische Bedeutung des gleichzeitigen Zugriffs auf Land- und Seetransportteams. Er warnte potenzielle Rekruten eindringlich vor den Risiken des Drogenschmuggels: „Beim ersten Mal kann man vielleicht entkommen, aber beim nächsten Mal ist die Wahrscheinlichkeit einer Verhaftung sehr hoch, und die Höchststrafe ist der Tod. Das ist das verdiente Geld nicht wert.“
Diese Operation markiert einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel in Südostasien und unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen, denen sich die Strafverfolgungsbehörden in der Region stellen müssen.
