Polizei verhaftet 261 Drogenverdächtige

Auf einer Pressekonferenz informierte die Polizei über die ausländischen Kriminellen. Foto: The Nation
Auf einer Pressekonferenz informierte die Polizei über die ausländischen Kriminellen. Foto: The Nation

BANGKOK: Die Polizei hat in jahrelangen Ermittlungen 261 Drogenverdächtige festgenommen, von denen die meisten aus Westafrika stammen und die ihre ahnungslosen thailändischen Ehefrauen als Drogenkuriere benutzten.

Laut dem Leiter des Narcotics Control Board of Thailand (ONCB), Sirinya Sitdhichai, hatten Ausländer den Frauen kostenlose Reisen nach Japan angeboten mit der Bitte, Gepäck mitzunehmen. Darin befanden sich Drogen. Unter einer von der Airport Interdiction Task Force (AITF) seit 2012 geführten Operation haben thailändische Beamte bei 221 Fällen 261 Verdächtige festgenommen und in Thailand 471 Kilogramm Kokain und 198 Kilogramm kristallines Methamphetamin oder „Ice“ beschlagnahmt.

Zuletzt wurde ein nigerianischer Mann, ein Schlüsselmitglied in der Drogenbande, am 3. August auf der Koh Samui festgenommen. Der Tipp kam von japanischen Behörden, die Ende letzten Jahres eine große Menge an Drogen von einer thailändischen Frau abfingen. Der Afrikaner hatte die Thai als Drogenkurierin benutzt. Die Verhaftung des Nigerianers führte auf der Insel zur Festnahme eines Landsmanns, bei dem 284 Gramm Kokain sichergestellt wurden. Die Zahl der thailändischen Staatsangehörigen, die seit April auf japanischen Flughäfen festgenommen wurden, beläuft sich in 23 Fällen auf 26 Verdächtige, bei denen 27.671 Gramm „Ice“ konfisziert wurden.

Sirinya berichtete weiter, Kokainschmuggel habe in der Regel in südamerikanischen Ländern, einschließlich Kolumbien, Peru, Argentinien und Brasilien, begonnen. Thailändische Frauen oder Frauen aus anderen Ländern Südostasiens hätten die Drogen nach Japan und Südkorea geschmuggelt.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Hans-Dieter Volkmann 10.08.18 20:08
Rene Schnüriger 10.08.18
Herr Schnüriger, eine sehr simple, unüberlegte und fremdenfeindliche Darstellung. Jeder Mensch, ob schwarz oder Weiß, hat einen zumindest moralischen Anspruch auf Hilfe wenn er in Lebensgefahr ist, sei es durch Hunger oder Gewalt. Was in Europa geschieht trifft auch nicht immer meine Zustimmung aber man muss schon Unterschiede machen. Wer seine Heimat verlässt mit dem Vorsatz sich ein wirtschaftlich besseres Leben zu verschaffen sollte zurück geschickt werden. Diese Flüchtlinge sollten lieber zu Hause helfen ihre Heimat aufzubauen. Wenn es aus politischen Gründen (Diktatur) nicht geht sollten sie sich an anderen Völkern ein Beispiel nehmen. Es wäre nicht die erste Diktatur welche gestürzt wurde. Nochmal Herr Schnüriger, alle über einen Kamm scheren ist zu simpel.
Oliver Harms 10.08.18 00:00
ahnungslos schon klar,
transport im vaginal bereich,im darm und magen aber ahnungslos......