Schütze von München war 18-Jähriger aus Österreich

Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann (2-L) spricht während einer Pressekonferenz nach einer Schießerei. Foto: epa/Anna Szilagyi
Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann (2-L) spricht während einer Pressekonferenz nach einer Schießerei. Foto: epa/Anna Szilagyi

MÜNCHEN: Der Mann, den Polizisten in München nach einem Schusswechsel getötet haben, kommt aus Österreich. Die Hintergründe sind noch unklar. Ein politisches Motiv wird jedoch nicht ausgeschlossen.

Bei dem von der Polizei getöteten Schützen von München handelt es sich um einen 18 Jahre alten Mann aus Österreich, der auch dort seinen Wohnsitz hatte. Das gab die Polizei auf einer Pressekonferenz bekannt.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) schloss einen Anschlagsplan auf das in der Nähe des Tatorts befindliche israelische Generalkonsulat nicht aus. Zur genauen Motivlage machten die Behörden jedoch noch keine konkreten Angaben. Das österreichische Innenministerium kündigte für den Nachmittag ein Statement an.

Es müsse davon ausgegangen werden, dass es möglicherweise einen solchen Anschlagsplan gegeben habe, sagte Herrmann. Die Hintergründe müssten jedoch noch aufgeklärt werden.

Polizisten hatten gegen 9.00 Uhr in dem Areal in der Nähe des Konsulats und des NS-Dokumentationszentrums den mit einer sogenannten Repetierwaffe älteren Baujahres bewaffneten Mann entdeckt. Er schoss laut Herrmann gezielt auf die Polizisten, die das Feuer erwiderten. Dabei sei der Mann getroffen worden und noch am Einsatzort gestorben.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schloss auch einen Zusammenhang mit dem Gedenktag zum Olympia-Attentat von 1972 vorerst nicht aus. «Ein Zusammenhang ist möglicherweise gegeben. Es muss noch geklärt werden», sagte der CSU-Politiker bei der Pressekonferenz in der Nähe des Tatorts. «München hat heute kurz den Atem angehalten.»

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) sagte, die Ermittlungen würden von der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft München geführt.

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Jörg Obermeier 09.09.24 18:10
@ Norbert Schrader
Ich habe es aufgegeben sich mit jemandem austauschen zu wollen, der warum auch immer eisern an der Verbreitung von Falschinformationen festhält. Unverständlich in einem speziellen Fall wie diesem. Ole Bayern hat das ja ganz sachlich zusammengetragen. Dabei ist es gar nicht mehr nachzuvollziehen, wenn jemand selber aus einer gesellschaftlichen Splittergruppe stammt, die bekanntlich selbst schon einmal Ziel von Hetze, Verfolgung und Vernichtung geworden war. Und damit ist dieses Thema für mich nun abgeschlossen.
Hans-Dieter Volkmann 09.09.24 17:00
N.Schrader 09.09.24 12:44
Herr Schrader, natürlich gibt es Menschen die haben Recht und solche die wissen es besser (Rechthaber / Besserwisser) Es gibt aber auch Leser die können 10 x etwas lesen und begreifen es nicht. Schon am Tage des Geschehens wurde vom Hessischen Rundfunk Hinweise auf den Geburtsort gegeben, nicht aber auf den kulturellen Hintergrund. Basta !!!!
Norbert Schrader 09.09.24 12:44
Diskussion Obermeier , Volkmannm
Was für ein dummes, rechthaberisches Geschwätz zwischen Volkmann und Obermeier.
Als der Zeitungs Artikel am 5.9.24 erschien, waren viele Informationen zu den Hintergründen nicht bekannt. Nichts wurd bewußt verschwiegen oder falsch mitgeteilt. Erst in den nächsten Tagen wurden Details bekannt, wie bosnische Familie, Radikalisierung, Moslem, ....
Emeah I. ist in Österreich geboren. Bei der Geburt erhält man die Österreichische Staatsbürgerschaft, falls ein Elternteil Österreicher /in ist. Dies scheint nicht der Fall zu sein. Eigentlich ist es egal, ob mit Staatsbürgerschaft oder ohne, er wuchs in Österreich auf und nicht in Bosnien.

Auch Jugendliche ohne muslimischen Hintergrund haben sich schon radikalisiert, traten zum moslimischen Glauben über und sind dem IS hörig. Problem ist. warum Jugendliche vom IS beeinflußt werden können. Nach meiner Meinung versagen hier sämtliche Behörden und Personen, die dem Jugendlichen nahestehen (auch Lehrer, Sozialmitarbeiter, Schulkollegen, Vereine,...) und besonders die Politiker.
Ole Bayern 09.09.24 12:39
Dieser junge Mann wr offensichtlich nicht mehr....
...recht bei Sinnen. Meinte er denn, mit einem 100 Jhr. alten Gewehr und noch dazu alleine, dem israelischen Konsulat - wenn er dies denn überhaupt wollte - gefährlich werden zu können ?
Ein Jeder weiß, wie gerade israelische Einrichtungen aus gutem Grund derzeit noch intensiver gesichert werden als zuvor.
Er war auf Selbstmordmission, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Und es war ein anderer Mensch als die üblicher musl. Gewalttäter. In Österreich geboren, er besuchte die höhere Wirtschaftsschule, wie mir mein Freund aus Tirol berichtete, die Familie voll integriert nach ihrer Flucht aus Jugoslawien, sie bewohnten ein schönes Haus am Wallersee, eigentlich alles in Ordnung.
Auch nach der Hausdurchsuchung fanden sich keine schwerwiegenden Beweis einer Radikalisierung, außer ein paar Aufzeichnungen und Bilder von Islamisten, was junge Leute in diesem Alter sich schon mal so zusammen spinnen.
Er hatte sich nach der Corona Zeit ganz offensichtlich psychisch verändert, was auch sein Vater bemerkte . Er wollte ihn daraufhin untersuchen lassen, was u.U. auch den Ausschlag gab für den Blackout des Buben
Nachdem er Richtung München unterwegs war hatte ihn seine Familie bereits als vermisst gemeldet.
Und ich behaupte einmal - natürlich ohne die exakten Hintergründe zu wissen - nein er war kein typischer Terrorrist. Er war möglicherweise, aus wegen einer mögliche psychischen Auffälligkeit, zunehmend alleingelassen, so wollte er medienwirksam abschließen mit sich - nun ist er tot !

Ole
Hans-Dieter Volkmann 08.09.24 16:40
Jörg Obermeier 08.09.24 16:10
Wie Sie selbst gelesen haben: "ist von einer Staatsangehörigkeit gar keine Rede". Genau das ist das Problem. Es wird gesagt woher er kommt, nicht aber dessen kulturellen Hintergrund erwähnt. Das ist und bleibt, ein vorsätzliches Unterlassen einer bedeutenden Information, und das wird seinen Grund haben.
Jörg Obermeier 08.09.24 16:10
@ Hans-Dieter Volkmann
Meine Stellungnahme 15:40 bezog sich auf Ihr Posting von 15:00 Uhr. Was Sie 15:25 schreiben ist aber schon wieder bodenloser Unsinn. Im oben erwähnten Abdruck einer dpa Meldung ist von einer Staatsangehörigkeit gar keine Rede. Vielleicht einfach nochmals lesen und kurz nachdenken. Ferner wird in dieser dpa Meldung nichts verschwiegen, sondern gibt lediglich den seinerzeitigen Erkenntnisstand wider.
Jörg Obermeier 08.09.24 15:40
@ Hans-Dieter Volkmann
Das lasse ich jetzt mal vollkommen unerwidert. Spricht für sich selbst.
Hans-Dieter Volkmann 08.09.24 15:25
Jörg Obermeier 08.09.24 01:20
Herr Obermeier, ich gehe davon aus, dass Sie auch den "Farang" lesen. Hier wurde in beispielhafter Weise die Persönlichkeit des Täters verschwiegen und dafür wurde die Quelle des Berichtes bekannt gemacht:
Redaktion dpa 05.09.2024. Eine solche Form der Berichterstattung hat in der Leserschaft ihre Wirkung.
Hans-Dieter Volkmann 08.09.24 15:10
Jörg Obermeier 08.09.24 01:20
Ich wollte ihre Frage beantworten. Kam nicht durch. Wohl weil ich einen Mediennamen nannte.
Hans-Dieter Volkmann 08.09.24 15:00
Jörg Obermeier 08.09.24 14:02
Herr Obermeier Sie bedenken etwas ganz Entscheidenes nicht. Es spielt überhaupt keine Rolle welche Nationalität laut Pass angegeben ist. Maßgebend für ein solches Verhalten ist das kulturelle Umfeld, in der eine Person aufwächst. Das passt einfach nicht ins Abendland. Jede Nation hat das Recht sich vor Gewlttätern zu schützen. Ganz gleich wo sie herkommen.
Jörg Obermeier 08.09.24 14:02
@ Christian Tauber
Es war also kein Bio-Österreicher, oder? Zwar in Österreich geboren, aber Muslim. Und ein Muslim kann also gar kein Österreicher sein, oder? Können dann Buddhisten, Juden, Hindus, Atheisten auch keine Österreicher sein, nur Christen? Vielleicht sogar nur katholische Christen?
Norbert Kurt Leupi 08.09.24 02:20
No Fake News / J . Obermeier
Was wissen Sie denn schon , was bei uns abgeht ! Bei den ersten Radio-Meldungen bei uns wurde der Strolch nur als Österreicher gemeldet und erst danach in den Folgesendungen wurde bekannt , dass er aus bosnischer Abstammung ist ! Meines Erachtens muss man niemanden einbürgern , die Ausländer , die gewillt sind zu arbeiten sollten nur eine Arbeitsbewilligung und eine Niederlassungsbewilligung ,aber niemals die Staatsbürgerschaft bekommen ! Wirtschaftsflüchtlinge , Analphabeten und Landstreicher etc. muss man sofort ausweisen ! Alle Achtung vor TH , da bekommt fast niemand den Thai-Pass , ausser ....?
Jörg Obermeier 08.09.24 01:20
@ Volkmann & Leupi
In welchen Medien soll denn verschwiegen worden sein, dass es sich um einen Österreicher, Muslim mit Immigrationshintergrund gehandelt hat? Schon wenige Stunden nach dem dieser geisteskranke Typ erschossen worden war, war das auch überall nachzulesen. Sie verbreiten wieder mal typische Fake News.
Hans-Dieter Volkmann 08.09.24 00:00
N.K.Leupi - Chr. Tauber 07.09.24
Ich teile ihre Meinung. Diese Art von Berichterstattung in denen der Leser vorsätzlich von bedeutenden Tatsachen nicht informiert wird, hat seinen Grund, aber keinen aufrichtigen.
Norbert Kurt Leupi 07.09.24 19:10
Nichts Neues , .... / Chr.Tauber
das Verschleiern der Herkunft , passiert täglich in den Printmedien ! Man versucht die eignen Bürger durch den Schlamm zu ziehen um die die Ausländer zu "schonen " ! Soweit ist man in Europa !
Christian Tauber 07.09.24 18:09
18 jähriger aus Österreich ??
Bitte bleibt bei der Wahrheit und schreibt die Tatsachen auch für jedermann verständlich. Dieser 18-jährige ist KEIN Österreicher, sondern ein in Österreich Lebender mit BOSNISCHEN Wurzeln, also ein Muslim.
Daher die Aggression gegenüber jüdisch-stämmigen Personen. Ein gebürtiger Österreicher, mit auch österreichischen Wurzeln, hätte das nie gemacht. Solch eine Berichterstattung sorgt dafür, daß die Österreicher diesen Hitler-Rucksack immer noch mit sich herumschleppen müssen, obwohl die meisten damals noch nicht einmal geboren waren. Bitte stellt das richtig