Polizei nimmt Schleuser und Migranten fest

ATHEN/THESSALONIKI (dpa) - Die griechische Polizei hat in der Region der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki zwei mutmaßliche Schleuser fest- und 40 Migranten in Gewahrsam genommen.

Die Migranten waren allen Anzeichen nach von der türkischen auf die griechische Seite des Grenzflusses Evros gebracht und anschließend mit einem Lastwagen Richtung Westgriechenland gefahren worden. Dies teilte die Polizei am Donnerstag mit. In ihrer Mehrheit stammen sie aus Pakistan, Afghanistan und Syrien, sagte der ein Offizier der Polizei in Thessaloniki der Deutschen Presse-Agentur.

Weitere 21 Migranten wurden in den Flughäfen der Ägäisinseln Santorini und Kos in Gewahrsam genommen. Sie hatten gefälschte Reisedokumente vorgezeigt, um an Bord von Flügen nach Deutschland, in die Niederlande und anderen Staaten Mittel- und Westeuropas zu kommen, teilte die Polizei weiter mit.

Die Schleuser versprechen den Flüchtlingen - trotz der weitgehenden Schließung der sogenannten Balkanroute - sie über unbewachtes Gelände auf den noch nicht mit Zäunen gesperrten Weg über Albanien, Montenegro und Bosnien-Herzegovina in den Norden des Balkans oder auf dem Seeweg über die Adria nach Italien und danach nach Mitteleuropa zu bringen. Die westgriechischen Häfen von Patras und Igoumenitsa sind die Drehscheiben für diese Route.

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