Polizei erschießt drei mutmaßliche Kämpfer

NAIROBI (dpa) - In Kenia hat die Polizei nach eigenen Angaben drei mutmaßliche Mitglieder der Terrorgruppe Al-Shabaab erschossen. Bei einer Razzia am Dienstag in der Hafenstadt Mombasa hätten die Verdächtigen zuerst auf die Beamten geschossen, die daraufhin zurückgeschossen hätten, sagte Paul Letting, Chef der Kriminalpolizei in der Küstenregion. Sieben Menschen seien festgenommen worden.

Medienberichten zufolge hatten die Verdächtigen Anschläge geplant, dies bestätigte Letting aber nicht. Allerdings seien vor Ort unter anderem Waffen, Munition und Polizeiuniformen gefunden worden. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, sagte er.

Die Terrormiliz Al-Shabaab kämpft seit Jahren in Kenias Nachbarland Somalia um die Vorherrschaft und verübt dort immer wieder Angriffe. Seitdem die kenianischen Streitkräfte 2011 im Rahmen einer Mission der Afrikanischen Union (AU) die somalische Regierung im Kampf gegen Al-Shabaab unterstützen, kommt es auch in Kenia immer wieder zu Anschlägen. Im Januar griffen Al-Shabaab-Kämpfer ein Hotelkomplex in der Hauptstadt Nairobi an und töteten mehr als 20 Menschen. Die Terrorgruppe rekrutiert auch Kämpfer in Kenia, vor allem an der Küste.

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