Plastikmüll bedroht Meeresschildkröten

Meeresschildkröten zählen zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten. Foto: The Thaiger
Meeresschildkröten zählen zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten. Foto: The Thaiger

PHUKET: Meeresbiologen schlagen Alarm: In den vergangenen zwei Monaten wurden an den Stränden der Provinzen Phuket und Phang-nga über 20 tote oder schwerverletzte Meeresschildkröten gefunden.

Gemäß Thorn Thamrongnavaswasdi, Dekan der Fakultät für Fischerei der Kasetsart-Universität, erlitten die meisten Tiere einen qualvollen Tod, nachdem sie sich in Plastikmüll oder Fischernetzen verfangen hatten. Schwerverletzte Tiere werden zwar regelmäßig zur Behandlung in das Rehabilitationscenter für Meereslebewesen gebracht, ihre Überlebenschancen sind jedoch in den meisten Fällen mehr als gering.

Traditionell sind die Strände von Mai Khao und Thai Muang auf Phuket und Phang-nga Laichplätze von Meeresschildkröten, die von Oktober bis Februar in die beiden Buchten kommen. Doch Lederschildkröten werden Thorn folgend seit vier Jahren gänzlich vermisst. Er warnt, dass Plastikmüll im Meer eine ernsthafte Gefahr für die vom Aussterben bedrohten Tiere darstelle. Immer wieder berichten ihm lokale Fischer, dass sie auf in der See treibende Plastiksäcke oder Fischernetze stoßen, in denen sich Schildkröten verfangen haben.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Ingo Kerp 07.10.18 13:53
Eine traurige Entwicklung der Menschheit, für die etliche Tiere mit dem Leben bezahlen müssen.