PATTAYA: Viele Bars in Pattaya kommen und gehen. Nicht so die Pit Bull Bar an der Naklua Road, Ecke Soi 33. Die Kult-Kneipe im hohen Norden des Stadtgebietes schreibt diesen Monat 25 Jahre Bargeschichte, was in der schnelllebigen Entertainmentbranche der einstigen Nachtleben-Metropole ohne Frage bemerkenswert ist. Auch wenn Corona Pattayas Nachtleben mit dem Todesstoß droht und derzeit wohl keinem Barbetreiber in der Stadt nach Feiern zumute ist, hat Pit-Bull-Gründer Staubi dennoch eine 25-Jahresparty für Samstag, 21. November angekündigt, wenn auch in einem deutlich kleineren Rahmen als ursprünglich geplant.
Ungeachtet davon, dass sich Staubi mit Pit Bull Place, Bulli Bar, Pit Bull Beer Pub, Pit Bull Pool Bar und Pit Bull Food & Corner Bar in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten ein beachtenswertes Bar-Imperium aufgebaut hat, dessen Markenzeichen der unverwechselbare humanoide Kampfhund im Logo ist, liegt dem wortgewandtem Hamburger verständlicherweise die Bar ganz besonders am Herzen, mit der für ihn in Pattaya vor einem viertel Jahrhundert alles begann.
Hinzukommt, dass dem legendären Kneipen-Konglomerat im Frühjahr kommenden Jahres der Abriss drohen könnte. Denn bereits vor drei Jahren teilte der Landbesitzer Staubi und seinem langjährigen Geschäftspartner Frank mit, dass ihnen der im April 2021 auslaufende Pachtvertrag nicht verlängert wird, da das Grundstück neu bebaut werden soll. Inzwischen sieht die Situation coronabedingt natürlich etwas anders aus, so dass durchaus eine klitzekleine Chance besteht, dass der Baustart verschoben wird. Sollte jedoch in sechs Monaten tatsächlich die Abrissbirne schwingen, wird erst nochmal kräftig gefeiert.
Auch wenn viele bekannte Gesichter wegen geschlossener Landesgrenzen dieses Jahr nicht mittfeiern können, möchten sich Staubi und Frank dennoch bei allen ihren in Pattaya und in der Umgebung lebenden Stammgästen mit einer kleinen aber feinen Jubiläumsparty für ihre Jahrzehntelange Treue bedanken. Gefeiert wird mit Spanferkel-BBQ und Freibier vom Fass, solange der Vorrat reicht. Ein nur klitzekleines Trostpflaster hinsichtlich der ursprünglichen Idee, eine ganze Woche lang ausgelassen zu feiern. Doch Coronas Zorn machte diesen Plan zunichte.