Pistorius in Jordanien: Gespräche über Lage in der Region

Verteidigungsminister Boris Pistorius in Berlin. Foto: epa/Clemens Bilan
Verteidigungsminister Boris Pistorius in Berlin. Foto: epa/Clemens Bilan

AL-ASRAK: Drei Tage nach dem Umsturz in Syrien bereist der Verteidigungsminister zwei Nachbarländer. Er spricht mit Soldaten und stimmt in Regierungsgesprächen ab, was zur Stabilisierung getan werden kann.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist zum Auftakt einer Nahost-Reise auf dem jordanischen Luftwaffenstützpunkt Al-Asrak gelandet. Der SPD-Politiker wollte sich bei Treffen mit deutschen Soldaten über die Lage in der Region informieren und in Regierungsgesprächen in der irakischen Hauptstadt Bagdad Möglichkeiten für weitere deutsche Beiträge zur Stabilisierung ausloten.

Jordanien und der Irak sind Nachbarländer Syriens, wo am Wochenende Machthaber Baschar al-Assad durch eine von Islamisten angeführte Rebellenallianz gestürzt worden war.

Pistorius hatte danach erklärt, er sehe Chancen für eine nachhaltige Stabilisierung, wenn die in Syrien verfeindeten Gruppen die innenpolitischen Verhältnisse rasch neu ordneten. «Syrien darf nicht wieder in die Hände von Despoten und Radikalen fallen», forderte er.

Die Bundeswehr beteiligt sich mit rund 300 Männern und Frauen an den internationalen Einsätzen zur Stabilisierung im Irak und in der Region. Deutschland stellt damit auch Soldaten für das von den USA angeführte Militärbündnis zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

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