CHIANG MAI: Nachdem der Ping-Fluss in Chiang Mai aufgrund anhaltender starker Regenfälle über die Ufer trat und Teile der Provinz unter Wasser setzte, meldet die Stadtverwaltung von Mueang Chiang Mai einen Rückgang des Wasserstandes.
Am Montagmorgen (7. Oktober 2024) lag der Pegel bei der Messstation P1 an der Nawarat Bridge bei 3,85 Metern. Das Bewässerungsamt der Region prognostizierte einen baldigen weiteren Rückgang auf 3,7 Meter. Dennoch bleibt die Lage angespannt, insbesondere für die flussabwärts gelegenen Gebiete.
In den vergangenen Tagen verzeichnete der Fluss die höchsten Wasserstände seit einem halben Jahrhundert, welche am Samstag (5. Oktober 2024) Spitzenwerte von über fünf Metern erreichten. Dies führte zu erheblichen Überschwemmungen in der Innenstadt und mehreren angrenzenden Bezirken. Der Bahnhof Chiang Mai wurde ebenfalls überflutet, was die thailändische Staatsbahn dazu veranlasste, den Zugverkehr zwischen Lampang und Chiang Mai vorübergehend einzustellen.
Gouverneur Nirat Pongsitthavorn hat am Sonntagabend (6. Oktober 2024) eine dringende Warnung ausgesprochen, in der die Bewohner der Bezirke Sarapee, Hang Dong und San Patong aufgefordert werden, sich auf weitere Überschwemmungen vorzubereiten. Die Bewohner sollten bettlägerige Patienten und andere gefährdete Personen in Fluthilfezentren verlegen sowie Nutztiere und Haustiere in Sicherheit bringen. Wertgegenstände und Fahrzeuge sollen ebenfalls in höhere Lagen evakuiert werden.
Zur Unterstützung der Kommunikation mit den Bürgern setzt die Katastrophenschutzbehörde auf die Versendung von SMS-Nachrichten an die Einwohner der am stärksten gefährdeten Gebiete. Betroffen sind hierbei das Pa Daed-Gebiet im Bezirk Muang sowie die Tambons Thung Tom und Mae Ka im Bezirk San Patong.
Des Weiteren warnt die Verkehrspolizei in Sarapee vor mehreren überfluteten Straßen, darunter Abschnitte der Chiang Mai–Lampang Road, der Chiang Mai–Lamphun Road sowie der dritten Ringstraße von Chiang Mai. Autofahrer werden dringend gebeten, diese Gebiete zu meiden, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten und den Rettungskräften freie Bahn zu schaffen.
Obwohl sich die Lage am Ping-Fluss allmählich stabilisiert, bleibt die Situation in den flussabwärts gelegenen Bezirken weiterhin prekär. Die Behörden bleiben in höchster Alarmbereitschaft und sind bemüht, den Schutz der Bevölkerung und ihres Eigentums sicherzustellen.